Worauf Eltern jetzt achten sollten / Freizeitangebot in der Region schafft den richtigen Ausgleich
Der erste Schultag ist für Kinder und Eltern aufregend, denn für alle fängt nun ein neuer Lebensabschnitt an. Damit dieser aber nicht mit Stress, Kopf- oder Rückenschmerzen einhergeht, geben Fachleute wertvolle Tipps.
Schwarzwald-Baar-Kreis. Eine von ihnen ist Claudia Leffke, Leiterin der DAK-Gesundheit in Villingen-Schwenningen. Sie gibt Eltern hilfreiche Tipps für gesundes Lernen.
Der Ranzen
Nicht nur die Optik, auch Gewicht und Sitz müssen stimmen. Bücher, Federmappe, Trinkflasche, manchmal auch noch Sportsachen – schnell ist der Ranzen voll und oft auch zu schwer. Dabei sollte das Gewicht der Schultasche nicht wesentlich über zehn Prozent des Körpergewichts betragen. Ansonsten kann es zu schweren Haltungsschäden und Verformung der Wirbelsäule kommen. Wichtig ist es für Eltern aber auch zu schauen, wie die Muskel- und Koordinationskraft des Kindes ist.
Eltern sollten das Gewicht und den Inhalt des Ranzens täglich prüfen und überflüssigen Ballast aussortieren. Der Ranzen muss aber nicht nur leicht sein, sondern auch richtig sitzen: Er muss dicht am Körper liegen, mit der Schulter auf einer Höhe sein und nicht viel tiefer als zur Taille gehen. Optimal sind verstellbare und möglichst gepolsterte Gurte.
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Das Essen
Ausgewogen und viel Flüssigkeit, das sind die Grundsätze. Prinzipiell, so Claudia Leffke, sollten Kinder und Jugendliche während des Schultages genügend essen und trinken. Die Realität sieht aber auch im Schwarzwald-Baar-Kreis oft anders aus. Die Folge sind Konzentrationsschwäche und Leistungsdurchhänger. "Wer morgens partout nichts runterkriegt, sollte zumindest ein Glas Saft oder Milch trinken", rät Claudia Leffke, Leiterin der DAK-Gesundheit in Villingen-Schwenningen. In der ersten Pause kann dann ausgiebig gefrühstückt werden – im Idealfall Vollkornbrot mit Käse, dazu Obst oder Gemüse und ein zuckerarmes Getränk. Bewegung – viel hilft viel. Auch ausreichend Bewegung gehört zur gesunden Pause.
Viel Spaß
Und auch das darf nicht vergessen werden: Nach Schulschluss sollte dann zudem Freizeit, Freude und frische Luft auf dem Programm stehen. Im Sommer locken die Badeseen im Kreis – der Kirnbergsee in Unterbränd, der Klosterweiher in St. Georgen, die Riedseen bei Donaueschingen und Hüfingen oder der Kofenweiher bei Hüfingen zum Beispiel, aber auch die Freibäder in vielen Gemeinden des Landkreises. Bolz- und Fußballplätze, Basketballfelder und vieles mehr stehen zur Verfügung. Kinder sollten spielen, betont Leffke, und ihre freie Zeit in vollen Zügen genießen. Nur so sind sie körperlich ausgelastet und motiviert für den nächsten Schultag. Regelmäßige Hobbies und Freunde treffen sind ein guter Gegenpol zu Schule und Hausaufgaben – auch ein Blick ins Angebot der zahlreichen Vereine im Schwarzwald-Baar-Kreis kann helfen, den richtigen Ausgleich zum Schulstress zu finden.
Warnzeichen erkennen
Eltern sollten darüber hinaus Warnzeichen nicht verkennen, die darauf hindeuten können, dass Handlungsbedarf besteht: Stress, Kopf- und Rückenschmerzen seien das beispielsweise. Auch im Schwarzwald-Baar-Kreis leide fast jeder zweite Schüler unter Stress und deshalb an Gesundheitsproblemen.