Verwaltung: Stadt erwägt Kauf der Provisorien für 2,12 Millionen Euro / Damit nahtlose Sanierung möglich

VS-Schwenningen. Die Generalsanierung des Gymnasiums am Deutenberg ist in den letzten Zügen. Zum Schuljahr 2019/20 soll das Gebäude wieder bezogen werden.

Die nächste umfassende Sanierung des benachbarten Schulverbunds am Deutenberg steht schon in der Warteschleife. Im Technischen Ausschuss am Dienstag, 6. November, und am 7. November im Verwaltungsausschuss soll nun darüber beraten werden, ob die frei werdenden Container des Gymnasiums von der Stadt gekauft werden und der Schulverbund aus Realschule und Werkrealschule während der Bauphase, die zum Schuljahresbeginn 2019/20 beginnen soll, einziehen kann. Bislang hat die Stadt die Container gemietet. In der Sitzungsvorlage heißt es, dass die Schulcontainer sowohl in den Klassenzimmern als auch in den Fachbereichen mit modernster Schultechnik ausgestattet seien und einen zeitgemäßen Unterricht ermöglichten. Sie entsprächen allen derzeit geforderten sicherheitsrelevanten Anforderungen, insbesondere im Bezug auf Brandschutz. Die Verwaltung empfiehlt dringend den Kauf der Container, um eine umgehende Auslagerung des Schulverbunds zum Schuljahresbeginn 2019/20 vornehmen zu können. Die Verwaltung hat sich von Anfang an eine Kaufoption zum Ende der Mietzeit anbieten lassen. Der Preis für die Containeranlage beläuft sich demnach auf 2,12 Millionen Euro.

Die Generalsanierung des Schulverbunds steht schon seit Jahren aufgrund von baulichen und sicherheitstechnischen Mängeln an. Nach rund 45 Jahren Nutzungszeit weise das Gebäude erhebliche Defizite auf, die auch von der Schulleitung und den Eltern längst angemahnt werden. Als große Brocken werden die Fenster, Fassade und das Dach genannt, die energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden müssen, auch die Tragkonstruktion sei wegen Korrosion sanierungsbedürftig. Die Elektro- und Lüftungsanlagen entsprechen nicht den heutigen Anforderungen und die sanitären Anlagen sind stark abgenutzt.

Im Zuge der Sanierung muss auch das Raumangebot dem Lehrkonzept der Schule in Anlehnung an das Muster-Raum-Programm des Landes angepasst werden. Die Schulleitung wurde von der Verwaltung im Juli aufgefordert, eine detaillierte Aufstellung des künftigen Raumbedarfs zeitnah zu erstellen und der Stadt als Schulträger zur Verfügung zu stellen. Aus zeitlichen Gründen hat das die Schule vor den Sommerferien nicht mehr geschafft. Die Zahlen sollen bis Mitte November geliefert werden.

Sowohl Manfred Koschek, Schulleiter des Gymnasiums am Deutenberg, als auch sein Kollege Bernd Ellinger vom Schulverbund begrüßen den Kauf der Container. Jetzt haben die Gemeinderäte die Entscheidungsgewalt.