Zahlrieche Zünfte nahmen am närrischen Treiben in der Nachsorgeklinik Tannheim teil. Foto: Nachsorgeklinik Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Zahlreiche Zünfte nehmen am Programm in der Nachsorgeklinik Tannheim teil

VS-Tannheim. Erneut hieß es in der Nachsorgeklinik in Tannheim "Türen auf" für mehr als 100 Hästräger aus 16 verschiedenen Zünften und Vereinen.

Am Samstag um 14.27 Uhr begann das vielseitige Treiben in der Nachsorgeklinik Tannheim. Wie in den vergangenen Jahren auch waren die Villinger Schalmeien wieder vor Ort. Mit ihnen wurde vor 14 Jahren dieser Nachmittag ins Leben gerufen, der nun von Jahr zu Jahr immer mehr Anklang bei den Zünften findet.

Die Tannheimer Osemali, die Butzeselgruppe 4, das Morbili, die Meckergilde, die Katzenzunft Hardt, die Warenbachhexen, die Fazenedle, die Neckarfleckle, die Lohwaldteufel, die Brigachblätzle, die Ziegelbuben, die Urviecher, die Fleck-Fleck und die Gägsnas aus Villingen waren beim bunten Treiben mit dabei. "Erfreulich ist, das auch in diesem Jahr mit den Eschachkobolden aus Obereschach, den Schattengeistern aus Villingen und den Geistersteinhexen aus Locherhof drei neue Zünfte beziehungsweise Vereine vertreten waren", teilt die Nachsorgeklinik mit.

"Die Vielfältigkeit der Fasnet hier in der näheren Region ist für unsere Rehateilnehmer spannend zu erleben", zeigt Daniela Janz, Freizeitpädagogin der Nachsorgeklinik Tannheim, auf. "Viele Patienten kommen aus Norddeutschland und kennen unsere Fasnet nicht. Umso schöner zu sehen, wie offen die Kinder auch auf gruselige Masken zugehen und keinerlei Ängste haben. So soll Fasnet sein, ein buntes Miteinander", freut sie sich.

Um 15 Uhr hieß es dann Schemen auf und Einmarsch in die gut gefüllte Aula der Klinik. Dort angekommen wurden jede Menge Bonbons an die kleinen und großen Patienten verteilt, aber auch der Schabernack saß einigen Hästrägern im Nacken. Und so musste die ein oder andere Mama schon mal aufpassen, dass ihre Schuhe nicht geklaut wurden.

Danach wurden die einzelnen Zünfte von ihren Vertretern vorgestellt, das Häs wurde erklärt, die Entstehungsgeschichte der Zunft und Besonderheiten erläutert. Auch Gastgeschenke gab es für die Tannheimer Klinik. "Ich bin sehr stolz auf die Zünfte und Vereine und auf das, was wir gemeinsam über die Jahre geschaffen haben", sagt Janz. Für die Zünfte war nach diesem Mittag klar – nächstes Jahr werden sie wieder in der Nachsorgeklinik Tannheim zum närrischen Mittag zu Gast sein, und wer weiß, welche neuen Zünfte dann begrüßt werden dürfen.