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OB-Wahl: Befragte wollen Kreuz an gleicher Stelle machen. Keine Hoffnung auf mehr Wahlbeteiligung. Mit Video

Villingen-Schwenningen - Ein Tag nach der Oberbürgermeisterwahl in Villingen-Schwenningen - nach dem ersten Wahlgang muss es korrekterweise heißen - ist die Stimmung in der Villinger Innenstadt unaufgeregt.

"Ich werde mein Kreuz in zwei Wochen wieder an der gleichen Stelle machen", sagt eine Passantin bestimmt. Dass Kandidat Gaetano Christilli angekündigt hat, nicht erneut antreten zu wollen, lässt sie kalt. "Fünf Kandidaten sind doch wirklich genug", meint die Dame.

Das sehen auch andere Doppelstädtler und sogar Nachbarn aus Umgebungsorten so. "Der Roth wird das schon machen. Er ist der Richtige", sagt ein Mann, der das Geschehen von Triberg aus verfolgt hat. Wenn es nach ihm geht, könnten zum zweiten Wahlgang auch nur noch zwei Personen antreten. Der Tuninger Bürgermeister Jürgen Roth - sein Favorit - und OB-Referent Jörg Röber. Vor allem "diese Fridi" müsse doch wirklich nicht sein, urteilt der Triberger.

Die Befragten scheinen sich an diesem Mittag einig zu sein, sie meinen: In den zwei Wochen bis zum zweiten Wahlgang wird sich wenig ändern - die Entscheidung wird zwischen Roth und Röber fallen. Auch, dass sich noch ein paar mehr Bürger an die Wahlurnen locken lassen, halten die meisten für unwahrscheinlich. "Eher weniger", schätzt eine Passantin.

Aber wie wird sich der Rückzug von Christilli - 2,2 Prozent der Stimmen fallen immerhin weg - tatsächlich auswirken? Kann Roth die absolute Mehrheit, die er nur knapp verfehlt hat, erringen? Oder holt doch Jörg Röber weiter auf? Es bleibt spannend.

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