Noch ist die Sebastian-Kneipp-Straße in Villingen eine Kraterlandschaft. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Sebastian-Kneipp-Straße duldet keinen Aufschub mehr / Womöglich bald wieder Tempo 50

Die Sebastian-Kneipp-Straße soll nicht mehr länger eine Holperpiste sein. Ihre Sanierung steht – endlich – unmittelbar bevor.

VS-Villingen. Das Wort "Straßenschäden" prangt auf den Warnschildern und die erlaubte Höchstgeschwindigkeit wurde bereits auf 30 Stundenkilometer gedrosselt. Autofahrer, die tagein, tagaus über die Straße dort holpern, würden es zwar vermuten, doch schuld an der plötzlich geplanten Sanierung ist nicht in erster Linie der schlechte Zustand der Straßendecke. Es sind die Versorgungsleitungen, die so schadhaft sind, dass die Stadtwerke die Arbeiten an den Versorgungsleitungen durch die Stadtwerke nicht weiter aufgeschoben werden können, erklärt Pressesprecherin Madlen Falke von der Stadtverwaltung und setzt hinzu: "Außerdem befindet sich die Straße in einem derart schlechten Zustand, dass auch aus Gründen der Verkehrssicherheitspflicht, die wir als Straßenlastträger zu erfüllen haben, nicht mehr abgewartet werden kann." Doch die massiven Schäden machen die Straßensanierung nicht gerade einfacher. Die mehrfach gesplittete Oberfläche platzt in großen Teilen ab, Unebenheiten und Schlaglöcher sind in der Folge dessen entstanden. Zur Erneuerung der Fahrbahn werden deshalb umfangreiche Untersuchungen des Oberbaus notwendig.

Bereits ab dem Frühjahr 2020 soll mit den Arbeiten begonnen werden – Fertigstellung soll im Verlauf desselben Jahres sein. Ob die Sebastian-Kneipp-Straße dann noch immer eine 30er-Straße ist, ist im übrigen noch unklar: "Nach der Sanierung wird geprüft werden müssen, welches Tempolimit hier angewandt werden kann", sagt die Verwaltung. Aus heutiger Sicht müsse die Straße wieder mit Tempo 50 versehen werden, da die Straßenschäden dann behoben wurden – "allerdings ändern sich die gesetzlichen Grundlagen auch immer wieder, sodass die Straße nach Abschluss der Arbeiten neu geprüft werden müsste".

Aktuell werden alle Hauptverkehrsstraßen im Stadtgebiet unter die Lupe genommen. Im Herbst soll der Politik eine Maßnahmenliste vorgelegt werden, die dann nach Prioritäten sortiert werden soll.