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Großaufgebot bei Feuer in Aluminiumwerk in Villingen. Dachstuhl steht in Flammen. Keine Verletzten.

Villingen-Schwenningen - Ein Brand in einem Aluminiumwerk hat in der Nacht auf Donnerstag die Feuerwehren in Villingen-Schwenningen in Atem gehalten.

Alarmiert wurden die Einsatzkräfte um kurz vor 23 Uhr mit dem Stichwort „Dachstuhlbrand“. Einsatzort war die AGVS Aluminium Werke GmbH. Als die Feuerwehr dort eintraf, hatten die meisten Mitarbeiter bereits das Werk verlassen. Dort standen Teile des Daches in Flammen.

Nach einer ersten Lageerkundung wurde die Drehleiter an der Rückseite des Gebäudes positioniert. Ersten Erkenntnissen nach brach der Brand über den rund 800 Grad heißen Schmelzofen aus. Es dauerte jedoch seine Zeit, bis mit den Löschmaßnahmen von der Drehleiter aus begonnen werden konnte. Denn das Problem: Wird ein Aluminium-Brand mit Wasser gelöscht, droht eine Explosion. So musste zunächst die Anlage abgeschaltet werden, bevor der Dachstuhl mit Wasser gelöscht werden konnte.

Gleichzeitig bereitete die Feuerwehrmänner den Einsatz von Löschpulver vor, falls der Brand nicht unter Kontrolle gebracht werden konnte. Nachdem der Ofen abgeschaltet war, konnte die Feuerwehr die Flammen schnell ersticken. Dennoch brannte der Dachstuhl immer weiter.

Sicherheitshalber wurde daher die Drehleiter der Feuerwehr Schwenningen ebenfalls in Position gebracht. Nach einiger Zeit konnte man schließlich damit beginnen, unter einer enormen Rauchentwicklung Teile des Dachstuhls abzutragen. Die Feuerwehr war bis in den frühen Morgen damit beschäftigt, sämtliche Glutnester abzulöschen.

Der Betrieb stand derweil still, die Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt. Vor Ort zeigte man sich jedoch zuversichtlich, dass bereits heute wieder in den Aluminiumwerken gearbeitet werden kann. Denn offenbar konnte dank dem tatkräftigen Einsatz der Feuerwehr ein größerer Schaden am Ofen verhindert werden. Zudem deckte die Feuerwehr nach der Brandbekämpfung das Dach wieder provisorisch ab.

Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Aufgrund der großen Anzahl an Mitarbeitern wurden jedoch zahlreiche Rettungskräfte des Roten Kreuz an die Einsatzstelle geschickt. Auch die Feuerwehren aus Villingen, Schwenningen und Rietheim waren mit einem Großaufgebot von knapp 60 Mann im Einsatz. Wodurch der Brand ausgelöst wurde, konnte bisher noch nicht gesagt werden. Auch zum Sachschaden konnten in der Nacht noch keine Angaben gemacht werden.