Mit voller Kraft zogen Wuescht und Blechtrommler der Glonki-Gilde die Schlitten von der einen auf die andere Seite. Fotos: Eich Foto: Schwarzwälder Bote

Wettbewerb: Holzschlitten müssen gezogen und einige Hürden bewältigt werden / Rietbolizei vergibt auch Strafpunkte

Was wäre nur, wenn es den Wettkampf zwischen den Wueschten und den Blechtrommlern der Glonkis nicht geben würde? Am Fasnet Mendig würde auf alle Fälle ein Garant für Spannung, Spaß und Spiel fehlen.

VS-Villingen. Wenn sich die Schläge auf den ausgebeulten Blechtrommeln und das lang gezogene "Wuescht" in der Rietstraße treffen, dann ist klar: Die beiden spaßigen Gruppen treffen wieder aufeinander, um ein Duell auszutragen.

Im Mittelpunkt stehen dieses Mal zwei Holzschlitten, mit denen die Mitglieder beider Gruppen von der einen auf die andere Seite gezogen werden müssen. Klingt – wie so oft – ganz einfach, in der Realität müssen sowohl Glonkis als auch Wueschte einige Hürden nehmen. Da wären zum Beispiel jene, die sich ohne Rücksicht auf Verluste (vermutlich, weil mit Stroh ausgestopft und nur mit einem abgewetzten Narrohäs bekleidet) in den Schlitten des gegnerischen Teams reinwerfen. Oder die anderen, die (natürlich versehentlich) nur mit einem Bein auf dem Schlitten stehen und das andere dazu benutzen, um den ziehenden Partner zu unterstützen. Doch, das ist ja klar, unter den Augen der Rietbolizei gibt es auch dieses Mal keine Chance zu schummeln. Der Wettkampf wird mehrfach unterbrochen, darüber hinaus gab es auch Strafpunkte. Geahndet wurde indes nicht, dass die Spieler sich zwischenzeitlich mit Hochprozentigem neue Kräfte zu verleihen versuchen. Dass dies aber nicht immer zum Erfolg führt, müssen dieses Mal die Glonkis feststellen.

Nach drei Rennen, vielen Gelächtern und einigen Zwischenfällen sind es die Wueschte, die das Duell für sich entscheiden. "Unsere Gast-Wueschte waren mehrere Wochen im Bootcamp, um sich darauf vorzubereiten", lautet dann am Rande des Wettkampfs die Begründung für das erfolgreiche Abschneiden.

Ob sich die Blechtrommler nächstes Jahr auch eigens für den Wettkampf ausbilden lassen? Dies sei mal dahingestellt. Sicher ist nur: Die Zuschauer in der Rietstraße haben wieder einen prächtigen Spaß. Und auch die "Rivalen" liegen sich nachher im Arm, um auf eine "scheene Fasnet" anzustoßen.