Frieda Assfalg feierte ihren 101. Geburtstag. Foto: Spital Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubilarin: Frieda Assfalg blickt auf 101 Lebensjahre zurück

VS-Villingen. Ihren 100. Geburtstag feierte sie noch in den eigenen vier Wänden, wo sie sich noch weitgehend selbst versorgen konnte. Im März zog Frieda Assfalg ins Heilig-Geist-Spital, wo man jetzt gemeinsam auf ihre 101 Lebensjahre zurückblickte.

Frieda Assfalg wurde 1916 in Ostpreußen geboren – mitten im Ersten Weltkrieg. In der Nähe von Königsberg erlebte sie auf einem landwirtschaftlichen Anwesen eine nicht gerade begüterte, aber glückliche Kindheit mit sechs Geschwistern. Den Zweiten Weltkrieg erlebte sie im Haushalt ihres Bruders in Köln, der seine Frau verloren und zwei Kinder großzuziehen hatte. Kurz vor der Bombardierung Kölns kehrte sie in die Heimat zurück und arbeitete auf einem Gutshof. Im Winter 1945 musste die Familie in den Westen fliehen. Unter widrigsten Umständen gebar sie dabei ihren Sohn. Alle Geschwister ließen sich in Süddeutschland nieder.

1955 heiratete Frieda Assfalg ihren Kurt und kam so nach Villingen. Bei der Saba wickelte sie Spulen am Band, hielt über viele Jahre die Bertholdschule sauber und war mehr als 20 Jahre lang die gute Seele in einem Apothekerhaushalt. Ihr langes Leben kann sie auf eine immer lebensbejahende Zufriedenheit zurückführen, davon konnten sich die Mitarbeiter des Heilig-Geist-Spitals unter der Hausleitung von Tanja Schneckenburger überzeugen.