Die Big-Band der Bundeswehr überzeugt bei ihrem Gastspiel im Theater am Ring in Villingen. Foto: Limberger Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Erneut überzeugen die Musiker um Dirigent Timor Oliver Chadik in Villingen

Ein vollbesetztes Haus gab es beim Konzert der BigBand der Bundeswehr im Theater am Ring. Der Einladung des Lions-Clubs waren viele Musikinteressierte gefolgt, die mit ihrem Eintrittsgeld die Freizeitwerkstatt des Clubs unterstützen wollten.

VS-Villingen. Auf bestem musikalischen Niveau stand das zweistündige Konzert, das den Zuhörern Einblicke in den Swing-, Rock- und Popbereich bot. Zahlreiche Solisten demonstrierten Phantastisches auf ihren Instrumenten.

Bwalya liegt goldrichtig

Der Einstieg der 20 Musiker mit Oberstleutnant und Bandleader Timor Oliver Chadik gelang bestens mit einem Querschnitt aus den Werken von Swing-Legende Duke Ellington. Bekanntes aus den 20-er Jahren wurde mit groovigem Sound geboten. Auch die Melodien der James-Bond-Filme eigneten sich bestens für Big-Band-Sound.

Das 1971 gegründete Orchester der Bundeswehr, das mit Timor Oliver Chadik den siebten Bandleader hat, ließ die bekanntesten Titel im typischen Big-Band-Stil erklingen. Und es war der erste Auftritt von Sängern Bwalya, die mit dem berühmten Titel "Goldfinger" bereits goldrichtig in der Gunst des begeisterten Publikums lag.

Der erste Part nach der Pause gehörte dem berühmten Komponisten und Bandleader James Last, mit "Morgens um 7" oder "Biskaya" gab es neue Klangbilder und neuen Instrumenteneinsatz. Südamerikanisches und Eigenkompositionen ergänzten wirkungsvoll den Block, wie immer bestens ausgeführt und für Bigband arrangiert. Jeder Rockband hätte die Bundeswehr-Formation mit dem Titel "Frankenstein" Paroli bieten können, mit einem phantastischen Solo auf dem E-Bass zeigte man die Präferenz für Rockiges.

Weitere Titel mit Sängerin Bwalya komplettierten einen abwechslungsreichen zweiten Teil, der mit Frank Sinatras berühmten Titel "My way" einen offiziellen und mit vielen Soloparts ausgestatteten Schlusspunkt fand, jedoch nach dem langen Applaus der Zuhörer eine schöne Fortsetzung mit zwei Titeln fand.

Nach den Jahren 2009 und 2014, in denen die Big-Band der Bundeswehr bereits in Villingen zu Gast war, hatte sie auch am Mittwoch mit ihrem breiten Repertoire und bester Interpretation sowie fulminanter Technik die Zuhörer für sich eingenommen, die am Ende des Konzertes stehend applaudierten.