Rupert Kubon. Foto: Kienzler

Sechserclub der Umlandgemeinden soll auf Konfrontation gegen OB Kubon aus sein.

Villingen-Schwenningen - Der Sechserclub, die sechs Umlandgemeinden, die mit der Stadt die Verwaltungsgemeinschaft bilden, konnten sich wie berichtet mit einer Organklage gegen Oberbürgermeister Rupert Kubon nicht durchsetzen.

Die Fronten blieben in der Sitzung der Verwaltungsgemeinschaft bis zuletzt verhärtet, eine Annäherung scheint nicht in Sicht zu sein. Jetzt werden Gerüchte laut, dass die Umlandbürgermeister bewusst auf Konfrontation setzen, um es so weit kommen zu lassen, dass die Zwangsgemeinschaft ohne Zukunft ist und damit deren Aus besiegelt wird. Dann wäre nämlich der Landkreis für die Flächennutzungspläne zuständig, die jetzt die Verwaltungsgemeinschaft erarbeitet. Wie aus gut unterrichteten Kreisen zu hören ist, spekulieren die Gemeinden darauf, dass sie bei einer Regelung durch den Kreis mehr Einfluss auf deren Gestaltung nehmen als jetzt und damit mehr Flächen für Gewerbe und andere Bebauung herausschlagen könnten.

Dauchingens Bürgermeister Thorben Dorn, Sprecher des Sechserclubs, bestätigte, dass es beim jüngsten Besuch der Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer im neuen Kreisklinikum eine Anfrage gegeben habe, ob die Spielregeln bei der Vergabe von Flächennutzungsplänen bei Regierungspräsidien und Landratsämtern gleich seien. Dies sei bestätigt worden, dass jedes Landratsamt und jedes Regierungspräsidium die gleichen Vorgaben habe. Dass etwa das Land plane, die Zuständigkeiten für Flächennutzungspläne an die Regierungspräsidien zu übertragen, habe er nicht gehört, so Dorn.

Dass der Sechserclub das Aus der Verwaltungsgemeinschaft wolle, kommentierte er damit, dass Oberbürgermeister Rupert Kubon an der Verwaltungsgemeinschaft festhalte. Wenn er das sage, sei es auch so. Nach wie vor sehen er und seine Bürgermeisterkollegen, dass es noch keine vertrauensbildende Maßnahme des OB gegeben habe.