Aufreger: VdK warnt vor Notfall-Mails

Villingen-Schwenningen. Derzeit seien Betrüger unterwegs, die mit sogenannten Notfall-Mails an die Ersparnisse ihrer Opfer wollen. Insbesondere geben sich die Betrüger als VdK-Ortsverbandsvorstandsmitglieder oder VdK-Mitarbeiter aus und schreiben gezielt deren Mitglieder an.

"Bei dieser Betrugsart verschafft sich der Täter einen widerrechtlichen Zugang zu einem E-Mail-Account oder verwendet ähnlich lautende Mail-Adressen und versendet in dessen Namen sogenannte Notfall-E-Mails an die Kontakte im Adressverzeichnis des Account-Besitzers", teilt der VdK-Kreisverband Villingen mit. In der E-Mail werde vorgegeben, dass der Account-Besitzer dringend Geld benötige. Die Zahlungen würden meist über Geldtransferdienste erbeten. "Einige Mitglieder tun einfach, was in einer E-Mail gefordert wird. Doch das ist ein großer Fehler", verdeutlicht der Kreisverband und ruft dazu auf, misstrauisch zu sein. "Es könnte sich um eine Falle handeln, so wie aktuell bei der falschen E-Mail von einem Kreisverbandsvorsitzenden an Mitglieder des VdK." Vereinzelt sei von Haustürbesuchen angeblicher VdK-Mitarbeiter berichtet worden, die für Menschen in Not sammeln. Dabei würden falsche Überweisungsvordrucke ausgegeben. Der VdK-Kreisverband Villingen stellt klar, dass es keine Spendenaufrufe des VdK gibt, auch keine Zahlungen oder Überweisungen eingefordert werden. "Es sind auch keine VdK-Mitarbeiter unterwegs, die an die Haustür kommen. Einzige Ausnahme sind die Kranken- und Geburtstagsbesuche. Diese VdK-Mitarbeiter verlangen niemals Geldspenden oder regen auch keine Überweisungen an." Im Zweifelsfall sollten Bürger zum Telefon greifen und den vermeintlichen Absender anrufen.