Gegen Karlsruhe waren die Panthers noch sehr abhängig von der individuellen Klasse von Courtney Stockard (links). In Bremerhaven will man in der Offensive wieder mehr als funktionierendes Kollektiv auftreten.Foto: Michael Kienzler Foto: Schwarzwälder Bote

Basketball: Schwieriges Auswärtsspiel in Bremerhaven / Panthers müssen sich im Angriff steigern

Schwieriges Auswärtsspiel in Bremerhaven / Panthers müssen sich im Angriff steigern

(pm/ll). Für die wiha Panthers steht am 23. Spieltag ProA eine lange Auswärtsreise in den hohen Norden an. Gegen die Eisbären Bremerhaven will die Mannschaft am Samstag (18 Uhr) in der Offensive wieder in die Spur finden.

Zuletzt hat die Mannschaft ein Wechselbad der Gefühle durchlebt und muss mehr Konstanz in ihr Spiel bringen. Auf die überragende Leistung beim Heimsieg über die MLP Academics Heidelberg folgte die enttäuschende Auswärtsniederlage in Leverkusen. Das letzte Heimspiel gegen Karlsruhe wurde dank der starken Verteidigungsleistung gewonnen – warf aber offensive Fragen auf.

Konkurrenz rüstet auf

Im Rennen um die Play-offs müssen sich die Panthers steigern, denn die Konkurrenz hat kurz vor Schließen des Transferfensters am 21. Februar noch einmal kräftig nachgerüstet. Jena verpflichtete in der vergangenen Woche mit Norense Odiase einen Spieler, der zuletzt für Bamberg in der BBL auflief. Die Rostock Seawolves haben mit Trevor Lacy einen weiteren Hochkaräter unter Vertrag genommen, der vor zwei Jahren noch für den russischen Topklub Lokomotive Kuban auf Korbjagd ging. Auch der nächste Gegner der wiha Panthers hat mit zwei Nachverpflichtungen den Kader verstärkt. Für die Eisbären Bremerhaven laufen mit Armani Moore und William Lee Daniels nun zwei Akteure mit BBL-Format auf.

"Wir arbeiten gut"

"Es ist schon beeindruckend, wenn man sieht, wie stark sich die ProA insgesamt entwickelt hat und welche Spieler die Konkurrenz verpflichten kann", betont Panthers-Trainer Alen Velcic. "Wir sind unter normalen Bedingungen noch nicht dazu in der Lage, solche Hochkaräter zu verpflichten. Teilweise kostet ein einzelner solcher Spieler mehr als unsere gesamte Mannschaft. Aber dass wir trotz des zweitkleinsten Etats der Liga mithalten können, bestätigt uns darin, dass wir gut arbeiten und an guten Tagen für jede Mannschaft der Liga gefährlich sind."

Auch am kommenden Samstag werden die Panthers in Bremerhaven im Teamverbund alles geben müssen, um ein Top-Team schlagen zu können. Im Hinspiel hielt die Mannschaft von Trainer Velcic lange Zeit gut mit, musste sich am Ende aber mit 70:86 geschlagen geben. Am Samstag treffen zwei völlig unterschiedliche Spielsysteme aufeinander: Mit durchschnittlich 91,8 Punkten pro Spiel stellen die Bremerhavener die offensivstärkste Mannschaft der Liga. Die wiha Panthers sind hingegen mit zugelassenen 79,6 Zählern das Team mit den wenigsten Gegenpunkten im Schnitt.

Respekt vor dem Gegner

Der Respekt vor Bremerhaven ist bei den Panthers groß: "Wir müssen unser Zusammenspiel in der Offensive deutlich verbessern, wenn wir gegen sie bestehen wollen", mahnt Co-Kapitän Chris Frazier. "Wenn wir so auftreten wie zuletzt gegen Karlsruhe, dann wird das nicht gut ausgehen. Dann verlieren wir mit 20 Punkten Unterschied!"