Vereine: "Der BSV wollte eine Fusion"

VS-Schwenningen (fab). Franz-Josef Treyer, Vize-Präsident des BSV Schwenningen, hat am Montag eine angebliche Fusionsanfrage seines Vereins an die FSV Schwenningen dementiert, welche der FSV-Vorstand in deren Mitgliederversammlung jüngst zur Sprache gebracht hatte (wir berichteten). Alles, was über Spielgemeinschaften im Jugendbereich hinaus gehe, sei nicht denkbar, so Treyer. Nun äußert sich zu der Sache der FSV-Vorsitzende Erich Behringer.

Ein Szenario von außen

Wie er unserer Zeitung gegenüber schriftlich mitteilte, hat Behringer den Mitgliedern während der Hauptversammlung von einem Interesse des BSV zur Fusion im Bereich Fußball berichtet. Seine Aussage, so Behringer, basiere auf einer von der Stadt VS im November vergangenen Jahres durchgeführten Veranstaltung zum Thema "Sportplatzkonzept für den Stadtbezirk Schwenningen".

Dort habe die Beraterfirma IKPS das Szenario vorgeschlagen, welches in Schwenningen künftig nur noch einen Fußballverein (FC Schwenningen) vorsieht. Über dieses Thema sei anschließend lebhaft diskutiert worden, wobei laut Behringer der damalige BSV-Präsident Egmond Viel sehr stark für eine Fusion der Bereiche Fußball zwischen BSV und FSV plädiert habe.

Der Vorsitzende der Freien Sportvereinigung selbst habe sich unmissverständlich gegen eine Fusion ausgesprochen. Seine Gründe erläutert Behringer wie folgt: Er sorgt sich einerseits um die Zukunft des Schwenninger Fußballs, sollte ein gemeinsamer Verein scheitern. Andererseits glaubt er, dass eine gesunde Konkurrenzsituation den Fußball in Schwenningen belebt. Optimal wäre es seiner Ansicht nach sogar, wenn beide Vereine in derselben Liga spielen würden, sodass es Lokalderbys mit vielen Zuschauern gäbe.

Unabhängig von der Diskussion bei der besagten Tagung habe ihn auch ein ehemaliger Vorsitzender des BSV mehrmals angesprochen und für eine Kooperation der Fußballabteilungen beider Vereine plädiert, bekräftigt Behringer nochmals, dass das Interesse stets vonseiten des BSV ausging.