Umleitung irritiert. Verkehr wälzt sich seit Montag durch Marbacher Wohngebiete. Verkehrsfluss von B 33 soll abgehalten werden.
VS-Marbach - Mit der Einrichtung der Baustelle und den Absperrmaßnahmen fiel gestern der Startschuss für den Bau eines Minikreisverkehr in Marbach.
Das mit dieser Baumaßnahme in dem stark vom Durchgangsverkehr belasteten Stadtbezirk ein über drei Monate andauerndes Nadelöhr entsteht, war von vornherein klar. Ebenso, dass es lange Staus auf der Kirchdorfer und Straßburger Straße geben wird, da diese Straßenverbindung die Achse zwischen Brigachtal und Villingen darstellt, die über den Zeitraum der Bauausführung mittels einer Ampelregelung nur einspurig befahren werden kann.
Dass sich durch die Ampelregelung die Verkehrssituation in Richtung Rietheim oder umkehrt im Einmündungsbereich der Steinwiesenstraße verschärft, war ebenfalls vorhersehbar.
Bei allen einkalkulierten Verkehrsbehinderungen stellen sich die Bürger jedoch die Frage, ob genügend unternommen wurde, um den Verkehrsfluss von der B 33 in Richtung Marbach abzuhalten. In Marbach vor der Baustelle gestrandete Lastwagenfahrer berichteten von irreführenden Angaben an der Abfahrt von der Bundesstraße.
Ganz davon abgesehen stellt sich die Frage, ob dort ein seit dem vergangenen Wochenende platziertes Schild mit der Aufschrift "Marbach frei bis Ostbahnhofstraße" Sinn macht. Verkehrsteilnehmer könnten doch auf die Idee kommen, dass es in Marbach irgendwie weitergeht, was auf alle Fälle ein Versuch wert wäre, wenn man sich die Umleitung über Villingen ersparen möchte.
Für Insider nicht überraschend trat genau das kurz nach den erfolgten Absperrmaßnahmen auf der Schaffhauser Straße im Bereich vom Gasthaus Linde ein, wo der Kreisverkehr entstehen soll. Seither wälzt sich der Verkehr durch Wohngebiete durch den Ort, was vermutlich über kurz oder lang zu Protesten der Anlieger führen wird, die eine derartige Situation schon einmal erlebt hatten.
