Euro-Scheine vermutlich mit ätzender Substanz behandelt. Rettungskräfte rücken zu Großeinsatz aus.

VS-Villingen - Mehrere Mitarbeiter der Villinger Bundesbank sind am Dienstagvormittag durch Säure verletzt worden.

Die Mitarbeiter hatten Geldpakete aus Marokko geöffnet, die mit Euro-Scheinen gefüllt waren. Danach, informiert die Polizei, litten die Mitarbeiter unter Reizhusten, tränenden Augen, Schwindel und Kopfschmerzen. Notärzte versorgten sie noch vor Ort. Die Messungen der Feuerwehr Villingen nach umweltgefährdenden Stoffe blieben ohne Ergebnis.

Die Polizei vermutet, dass die Geldscheine von Mitarbeitern marokkanischer Bankinstitute mit einer chemischen Substanz, ähnlich einem Schädlingsbekämpfungsmittel, behandelt wurden. Die Beamten schließen einen Anschlag aus. Der Transportweg zwischen den Bankinstituten und die Transportlagerung in der Schweiz könne lückenlos nachvollzogen werden.

Die Abteilung Gewerbe und Umwelt in Villingen und das Landeskriminalamt Stuttgart ermitteln. Die betroffenen Mitarbeiter konnten inzwischen die Krankenhäuser wieder verlassen.