Die Tat ereignete sich Anfang Februar am Schwenninger Bahnhof. Foto: Eich

Ermittlungen zu brutaler Attacke am Schwenninger Bahnhof abgeschlossen.Täter im Sommer vor Gericht.

Villingen-Schwenningen - Die Ermittlungen zu dem überaus brutalen Übergriff Anfang Februar auf einen 37-Jährigen am Schwenninger Bahnhof sind abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Haupttäter Anklage wegen versuchten Totschlags erhoben. Der Prozess gegen insgesamt drei Täter findet im Sommer statt.

Brutales Vorgehen

Der Fall hatte für Entsetzen gesorgt: Das Opfer war nach dem Besuch eines Lokals am Bahnhof aufgrund von Streitigkeiten mit einem Trio aneinander geraten. Die drei Männer schlugen und traten daraufhin brutal auf ihn ein, selbst als der 37-Jährige bereits benommen und schwer verletzt am Boden lag. Die Täter konnten kurz darauf von der Polizei festgenommen werden.

Der 23-jährige Haupttäter sitzt seit dem Vorfall in Untersuchungshaft. "Die Anklage lautet hinsichtlich des Haupttäters auf versuchten Totschlag", erklärt der Leitende Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Konstanz Johannes-Georg Roth auf Anfrage unserer Zeitung. Die beiden Mittäter müssen sich seiner Auskunft zufolge wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

Videomaterial vom Übergriff?

Wieso wurden hier Unterschiede gemacht? Roth: "Nach dem Ergebnis der Ermittlungen ist bezüglich der Mittäter ein Rücktritt vom versuchten Tötungsdelikt anzunehmen." Informationen unserer Zeitung zufolge lag den Ermittlungsbehörden Videomaterial vor, welches den brutalen Angriff in aller Deutlichkeit zeigt.

Das zuständige Landgericht Konstanz hat die Hauptverhandlung auf den 31. Juli und den 7. August terminiert. Dem Haupttäter droht im schlimmsten Fall eine Haftstrafe im zweistelligen Bereich.