OB Rupert Kubon überreichte Bärbel Brüderle auch einen Blumenstrauß. Foto: Zimmermann Foto: Schwarzwälder Bote

Mundart: Leiterin von "A Brige und Breg" macht Dialekt auch für Kinder interessant

Villingen-Schwenningen. Bärbel Brüderle, Leiterin der Gruppe "A Brige und Breg" der Muettersproch-Gsellschaft, wurde von Oberbürgermeister Rupert Kubon die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg für verdiente Ehrenamtliche verliehen. Die Ehrung war im Rahmen der Jahrestagung des Freiburger Hauptvereins am Samstag in Villingen.

Mit der Gründung der Regionalgruppe 1995 übernahm sie die Leitung, hat sie bis heute inne, war und ist Motor und Ideengeberin für die Gruppe. Regelmäßige Veranstaltungen wie "z Liecht gau", Stammtische, Dichterlesungen und Musikdarbietungen, auch regelmäßig mit namhaften Künstlern, gehen auf ihr Engagement zurück.

Ihr ist es auch ein besonderes Anliegen, Kinder für die alemannische Sprache zu begeistern, wie es mit Programmen an Museumstagen und im Rahmen des Kinderferienprogramms zum Ausdruck kommt. Auch bei der Villinger Kneipenszene war sie jahrelang mit ihren Moritaten von Ort zu Ort unterwegs.

Es war für sie ein "äußerst überraschender Tag", brachte sie zum Ausdruck, denn sie beschlich das Gefühl, dass alle im Saal wussten, was kommt, nur sie nicht, dass nämlich der OB nicht nur erscheint, um sein Grußwort aufzusagen. Sie freute sich, dass ihre Arbeit anerkannt wird, auch wenn die in ihrem Fall so einfach mitläuft, wie sie meinte. Da ließ sie sich von OB doch gern mit der Nadel "stupfen".

Kabarett-Einlage statt Rede

"Schwätze hab ich nit glernt", im Sinne von große Reden schwingen, wie sie ihre Aussage gleich erläuterte. Mit "Heckmeck machen" an der Fasnet sehe es anders aus. Und anstelle einer großen Rede gab es eine Kabarett-Einlage.