Freuen sich über die Auszeichnung der Bäckerei Tritschler im Gourmetmagazin als einer der 500 besten Bäcker in Deutschland: die Bäckermeister Matthias Neher (rechts), der das neue Feinschmecker-Brot präsentiert, und Cosimo Schioppa sowie Verkaufsleiterin Silvia Hanßmann (Zweite von rechts) und die stellvertretende Filialleiterin Lisa Borho. Foto: Zieglwalner

"Der Feinschmecker" nimmt traditionelles Handwerksunternehmen in deutsche Bestenliste auf.

VS-Villingen - Traditionelles Handwerk und der Verzicht auf künstliche Backmittel, das hat sich die Villinger Bäckerei Tritschler auf die Fahnen geschrieben – und mit diesen Qualitätsmerkmalen die Tester des Gourmetmagazins "Der Feinschmecker" überzeugt. Der Betrieb ist in der Liste der 500 besten Bäcker in Deutschland vertreten.

Das Team um Klaus und Bettina Trischer sei selbst ganz überrascht gewesen, als die Nachricht ins Haus flatterte, erzählt Verkaufsleiterin Silvia Hanßmann. Denn der Mitarbeiter der Zeitschrift hatte seinen Besuch nicht angekündigt, sondern inkognito Brot und Brötchen geordert und sich mit der Verkäuferin über die Backwaren und deren Herstellung unterhalten.

20 Tester des Magazins waren monatelang in der ganzen Republik unterwegs, haben den Geschmack von Kruste und Krume bei Brot und Brötchen geprüft, wie die Redaktion im Taschenbuch mit den Adressen und Spezialitäten der 500 besten Handwerksbetriebe schreibt. Aber auch die Atmosphäre im Geschäft sowie die Freundlichkeit und Sachkenntnis des Verkaufspersonals habe Eingang in die Bewertung gefunden. Die Villinger Bäckerei konnte wohl auf der ganzen Linie punkten.

"Die Bäckerei in einem ruhigen Wohngebiet besticht durch hochklassige Produkte, für die keinerlei Konservierungsstoffe verwendet werden", schwärmt der Experte. "Wir machen alles selbst", betont Silvia Hanßmann. Weder Konservierungsstoffe und chemische Zusätze noch Industrie-Teiglinge oder Fertigmischungen. hätten in der Backstube etwas zu suchen. Stattdessen lege der Chef Klaus Tritschler mit seinen Bäckermeistern Matthias Neher und Cosimo Schioppa Wert auf Handwerk.

Jede Woche setze die Bäckerei neuen Sauerteig an. Und der fertige Teig bekomme genügend Zeit, um in Ruhe zu reifen. Viel Handarbeit stecke da dahinter, so bei den Brezeln oder den Schinkenhörnchen, für die Mitarbeiterinnen die Zutaten selbst schneiden. Regelmäßig nehme der Betrieb mit einigen Produkten an der Brot- und Brötchenprüfung des Deutschen Bäckerhandwerks teil und habe schon einige Urkunden bekommen.

Eine Kreation, die beispielsweise dem Feinschmecker auffiel, ist das "Aromastück". Gekochte Saaten, Rogenschrot und Malz sorgten für den besonderen Geschmack, erklärt Silvia Hanßmann. Sie und ihre Kolleginnen wissen genau, was in den Produkten steckt. Regelmäßig gebe es Backschulungen für die Verkäuferinnen, um den Kunden Rede und Antwort stehen zu können, nennt sie eine weitere Maxime des Chefs, für den Ausbildung eine große Rolle spiele. Derzeit sind es jeweils zwei Lehrlinge im Verkauf und in der Backstube. Zudem zählen inzwischen zehn Bäcker und 40 Mitarbeiter in den Geschäften zum Team.

Den Familienbetrieb hatte Emil Tritschler 1954 in Stuttgart gegründet und war 1957 in den Schwarzwald gekommen. Seit 1963 befindet sich die große Backstube, in der bis heute fast alle Produkte für das Hauptgeschäft und die Filialen entstehen, in der Görlitzer Straße im Haslach. 1993 übernahm der Bäckermeister Klaus Tritschler das Geschäft von seinen Eltern. Im Laufe der Jahre entstanden weitere Filialen, zudem die Holzofenbäckerei in Obereschach oder die Erlebnisbäckerei im Villinger Bahnhof.

In allen Geschäften bietet Tritschler das vom Gourmetmagazin gelobte hochwertige und schmackhafte Sortiment an. Um diese Auszeichnung als einer der 500 Topbetriebe in ganz Deutschland zu feiern, hat sich die Bäckerei gleich ein neues Rezept ausgedacht: ein spezielles Feinschmecker-Brot mit auserlesenen Zutaten.