Michael Waidele (rechts), Projektleiter des Regierungspräsidiums (RP), und sein Kollege Andreas Bossert sind zufrieden mit dem Verlauf der B33-Sanierung. Foto: Eich

Erste Fahrbahnhälfte ist saniert. Fahrtrichtung bleibt gleich. Verzögerungen am Landratsamt.

Villingen-Schwenningen - Punktlandung auf der Bundesstraße: Die Baustelle wird am Donnerstag auf die östliche Fahrbahnhälfte verlagert – dann können auch die Auf- und Abfahrten wieder freigegeben werden. Verzögerungen gibt es einzig noch am Landratsamt.

Strahlende Gesichter zur Halbzeit: Michael Waidele, Projektleiter des Regierungspräsidiums (RP), und sein Kollege Andreas Bossert sind zufrieden. "Es lief perfekt", fasst Waidele die bisherigen Arbeiten am Millionenprojekt zusammen. Der detaillierte Zeitplan konnte eingehalten werden – nun folgen erste Erleichterungen für die Verkehrsteilnehmer.

Fahrtrichtung bleibt gleich

Denn am Donnerstag sollen die Auf- und Abfahrten der Bundesstraße in Fahrtrichtung Bad Dürrheim wieder freigegeben werden. Im gleichen Zuge wird die Baustelle von der westlichen auf die östliche Fahrbahnhälfte verlagert – für den Verkehr in der Baustelle ändert sich nichts. Denn die B 33 ist weiterhin von Mönchweiler aus in Richtung Bad Dürrheim befahrbar.

Damit am Donnerstag die Verlagerung erfolgen kann, war am Dienstag nochmals ein Großkampftag auf dem knapp drei Kilometer langen Abschnitt notwendig. Sowohl die End- als auch die neue Baustellenmarkierung in Gelb sei aufgetragen worden, "das wäre bei Regen nicht gegangen", so Waidele. Aufgrund der drohenden Nässe habe man diese Maßnahme am Dienstag "mit geballter Kraft" zu Ende gebracht. Auch die letzten Arbeiten an den Schutzplanken sowie die Leitpfosten mussten noch erledigt werden, um die sanierte Fahrbahnseite komplett fertigzustellen.

Inseln ökologisch gestaltet

Am Mittwoch erfolgte die Spritzbegrünung von Bankett, der Böschung und der insgesamt sieben Verkehrsinseln. Auf letzteren ist Humus aufgebracht worden, um insektenfreundlichen Magerrasen anzusäen. Dieser sei pflegeleicht und hier würdensich laut Waidele Bienen sowie Falter wohl fühlen. "Das ist eine Ausgleichsmaßnahme, weil wir im Bereich des erweiterten Beschleunigungsstreifens an der Wieselsbergstraße mehrere Büsche wegnehmen mussten", so der RP-Projektleiter. Deshalb habe man sich dazu entschieden, die Inseln ökologisch zu gestalten.

Am frühen Donnerstagnachmittag soll mit Hilfe der Polizei der Verkehr im Bereich der Abfahrt Berliner Straße für wenige Minuten angehalten werden. So soll das Umlegen auf die östliche Straßenseite reibungslos funktionieren. In diesem Zuge werden auch nach und nach die Abfahrt Marbach sowie die Auf- und Abfahrten Wieselsbergstraße und an der "Wüba" in der Vockenhauser Straße freigegeben. Im Laufe des Tages baut das RP dann die entsprechende Beschilderung in der Stadt zurück.

Auf- und Abfahrt Landratsamt bleibt gesperrt

Einzig der Zubringer im Bereich des Landratsamtes wird noch nicht für den Verkehr geöffnet. Dort sollte das RP eigentlich im Auftrag der Stadt die Wegeführung des Radweges anpassen, damit dieser zukünftig direkt an der Schwenninger Straße verläuft (wir haben berichtet). Jetzt kommt es dort offenbar vonseiten der Stadt zu Verzögerungen, sodass die Arbeiten noch nicht in Angriff genommen werden konnten.

Sobald der Verkehr auf der neuen Fahrbahn fließt, geht es auf der anderen Seite unverzüglich weiter. "Wir beginnen dann gleich damit, die Schutzplanken abzubauen", erklärt Waidele. Die Umleitungsstrecke wird in dieser Form weiterhin bestehen bleiben. Den Einsatz der mobilen Ampelanlagen an der Sperberstraße sowie am Friedhof sieht man derzeit nicht als erforderlich an – dies würde für Behinderungen auf der Umleitungsstrecke sorgen.

Spätestens Ende Oktober soll die Sanierung des vier Kilometer langen Abschnitts der Bundesstraße, die zwischen 2,5 und drei Millionen Euro kostet, abgeschlossen sein.