Sechs Angeklagten, davon drei aus Villingen-Schwenningen und einer aus Trossingen, wird Mitte Februar der Prozess gemacht. Der Vorwurf: Die Männer sollen aus zwei Autohäusern in Villingen-Schwenningen und Stuttgart heraus in 483 Fällen Neuwagen deutlich über den aktuellen Marktpreis an Kunden im gesamten Bundesgebiet verkauft haben. (Symbolfoto) Foto: dpa

Vorwurf: Sechs Männer sollen in 483 Fällen Neuwagen deutlich über den aktuellen Marktpreis verkauft haben.

Villingen-Schwenningen - Insgesamt sechs Angeklagten, davon drei aus Villingen-Schwenningen und einer aus Trossingen, wird Mitte Februar der Prozess gemacht. Der Vorwurf: Die Männer sollen aus zwei Autohäusern in Villingen-Schwenningen und Stuttgart heraus in 483 Fällen Neuwagen deutlich über den aktuellen Marktpreis an Kunden im gesamten Bundesgebiet verkauft haben.

 

Damit verbunden war ein, wie das Landgericht in Konstanz betont, "von Vorhinein zum Scheitern verurteiltes Versprechen", dass den Geschädigten der Kaufpreis durch monatliche Werbevergütungen von Seiten einer Firma vollständig erstattet würde. Hier sollten die Kunden ihre Fahrzeuge mit Werbeaufklebern für die angeblichen Produkte versehen. Doch diese wurde praktisch überhaupt nicht verkauft – Umsätze wurden somit nicht erzielt. "Dies wiederum habe zum Ausfall der versprochenen Werbeeinnahmen bei den Fahrzeugkäufern und zu einem Gesamtschaden von gut 1,4 Millionen Euro geführt", erklärt der Pressereferent des Landgerichts, Peter Jochem.

Das Mammutverfahren soll am 12. Februar in Konstanz beginnen und wird voraussichtlich zehn Tage dauern. Die Angeklagten befanden sich vorübergehend in Haft, sind aber inzwischen entlassen.