Eine starke Gemeinschaft: Rund 40 Gründer trafen sich zum gemeinsamen Grillen auf der Schwenninger Möglingshöhe. Foto: IHK Foto: Schwarzwälder Bote

Existenzgründer: Industrie- und Handelskammer initiiert Netzwerk / Weitere Aktionen geplant

Der Start für das GründerNetzwerk der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwarzwald-Baar-Heuberg hätte nicht besser verlaufen können: Auf der Schwenninger Möglingshöhe trafen sich 40 Existenzgründer, um sich kennenzulernen und auszutauschen.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Weitere Veranstaltungen und Aktionen sollen folgen. Bei Schaschlik, Zwiebelkuchen und Wurstsalat kamen die Macher schnell in Kontakt.

"Sie beschäftigen sich bei ihrer Gründung mit den gleichen oder ähnlichen Themen und stehen vor den gleichen Herausforderungen, die ein solcher Schritt mit sich bringt. Da ist es sehr wichtig, sich mit Gleichgesinnten über die Erfahrungen auszutauschen", sagte Marlene Hauser zum Auftakt. Marlene Hauser verantwortet bei der IHK den Bereich Existenzgründung und Unternehmensförderung. Für die IHK sei es wichtig, Gründer zu unterstützen und zu begleiten, deshalb sei das Gründer-Netzwerk ins Leben gerufen worden.

Marlene Hauser kündigte an, dass im kommenden Jahr mit Partnern in der Region die Initiative "Gründergarage" folgen wird. Die Gründungsangebote in der Region sollen in einem Programm gebündelt und somit transparenter werden. IHK-Hauptgeschäftsführer Thomas Albiez dankte den Existenzgründern für deren Initiative. Die drei hiesigen Landkreise gehörten zu den wirtschaftlich erfolgreichsten Regionen in Europa. Die Qualität sei einzigartig, auch wenn die Konjunktur derzeit etwas schwächele, gebe es immer noch ein Fundament, auf das man aufbauen könne. "Wichtig ist, dass immer wieder neue Unternehmen nachkommen. Sie waren bereit, ein gewisses Risiko einzugehen und vielleicht auch einen sicheren Arbeitsplatz aufzugeben. Das ist bewundernswert", betonte Albiez. Für die IHK sei es eines der wichtigsten Themen, junge Unternehmen in allen Fragen zu unterstützen und den Start zu erleichtern. "Netzwerken und der Austausch sind überlebenswichtig. Ich gratuliere Ihnen zur Gründung und dass sie damit zur Zukunft dieser Region beitragen."

Über das richtige Netzwerken berichtete Florian Schweer. Aus eigener Erfahrung als Gründer einer Event-Agentur gab er den Teilnehmern zahlreiche Tipps. "Netzwerken gibt einem Power und Motivation, aber es braucht auch die Bereitschaft, einfach rauszugehen und Zeit zu investieren, obwohl man nicht weiß, ob etwas dabei herauskommt." Durch Netzwerken komme man auf andere Gedanken und erfahre, wie es anderen gehe. "Es geht nicht nur ums Zuhören, sondern ums Machen", forderte er. Danach versammelten sich die Existenzgründer an der Bühne, jeder durfte sich und sein Unternehmen kurz vorstellen. Die Palette reichte dabei vom Digitalisierungs-Service und Finanzdienstleistungen über Kunststofftechnik bis hin zur Vermarktung eines Helmscheibenwischers.

Reger Austausch

Anschließend startete das Netzwerken. Dabei zeigten die Jungunternehmer keine Scheu, und so kam es an den Tischen oder am Lagerfeuer zu einem regen Austausch bis in den späten Abend hinein. "Eine ganz tolle Sache ist das hier", schwärmte Reik Schröder. "Viele offene Leute und eine gemütliche Atmosphäre, der Impulsvortrag und die Gespräche am Lagerfeuer haben mir sehr gefallen."