Umweltbildung: Fünf interessante Tage

31 Schüler des naturwissenschaftlichen Profils trafen sich mit ihren zwei Begleitlehrern Jochen von der Hardt und Henning Blötscher am Bahnhof Villingen. Ziel der Fahrt: Das Landesschulzentrum für Umweltbildung in Adelsheim.

Auf dem Programm standen fünf interessante Tage zum Thema regenerative Energien. Nach dem freundlichen Empfang im Landesschulzentrum gab es dort ein vorbereitetes Geocaching, um nach der langen Zugfahrt wieder etwas Bewegung zu haben. Die folgenden Tage waren jeweils einer regenerativen Energieform gewidmet. Los ging es am zweiten Tag mit einem Schülervortrag zum Thema Biogas.

Im Chemie-Labor führten die Schüler anschließend verschiedenste Versuche mit Biogas durch. Vor allem das Experiment zur Optimierung eines explosiven Methan-Sauerstoff-Gemischs hat allen sehr viel Spaß gemacht. Am Nachmittag wurde die Biogasanlage eines nahe gelegenen Landwirts besichtigt. Der dritte Tag begann ebenfalls mit einem Schülervortrag, diesmal zum Thema Windenergie. Im Anschluss wurden einige physikalische Grundbegriffe geklärt.

Finanzierungsplan für den Bau einer neuen Windkraftanlage aufgestellt

Am Nachmittag stellten die Schüler in Gruppenarbeit einen Finanzierungsplan für den Bau einer neuen Windkraftanlage auf. Diesen Business-Plan mussten sie im Rollenspiel präsentieren. Anschließend wurde von einem Experten erklärt, was tatsächlich beim Bau eines Windparks alles zu berücksichtigen ist.

Die Besichtigung eines Windrades und die beeindruckenden Dimensionen einer solchen Anlage rundeten den Tag ab. Auch der vierte Tag begann mit einem Schülervortrag – zum Thema Solarenergie. Anschließend bauten die Schüler aus Alltagsmaterialien und einem Solar-Antriebsset mit Getriebeplatte ein Solarauto. Bei besten Wetterverhältnissen konnte in einem kleinen Wettkampf das Siegerauto ermittelt werden, und die besten Tüftler erhielten für ihr Auto einen Kinogutschein.

Am Abend das Highlight der Fahrt: ein Feuerlauf. Unter Anleitung eines Försters wurden alle Schüler die wollten darauf vorbereitet, über glühende Kohlen zu laufen. Selbst Schulleiter Matthias Reuther ließ es sich nicht nehmen, an diesem Abend dabei zu sein. Für alle Beteiligten war dieser Abend mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis. Am Rückreisetag konnten die Schüler in der Experimenta-Ausstellung in Heilbronn bei einem Workshop zum Thema Energiespeicherung nochmals selber praktisch experimentieren, bevor sie abends erschöpft und zufrieden in Villingen am Bahnhof wieder ankamen.

Dank der Fördermittel des Landes Baden-Württemberg für das Landesschulzentrum konnte die gesamte Fahrt für die Schüler zu einem attraktiven Preis organisiert werden. n Die Autoren sind Schüler der Klasse 10 und Lehrer des Gymnasiums am Romäumsring.