Die Jungmusiker der Stadt- und Bürgermusik wollen musikalisch offenbar hoch hinaus – ­im Salzburger Land spielen sie weit oben in den Bergen. Foto: Bucher Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Jugend der Villinger Stadtmusik spielt auf im Salzburger Land

VS-Villingen. Sie kämpften mit der Eiseskälte einer Berghöhle, jagten Mozart quer durch Salzburg, paddelten durch Stromschnellen der Salzach und gaben einen einzigartigen Auftritt auf einer Alm, dass die Berge bebten. Das Jugendblasorchester der Stadtmusik Villingen begab sich vergangene Woche auf eine Jugendfreizeit in das schöne Salzburger Land.

Los ging es am Pfingstmontag. Die Orchesterjugend machte sich auf den Weg zu ihrem Domizil im schön gelegenem Jugendhotel "Lindenhof" in Eben im Pongau. Selbst eine siebenstündige Busfahrt ließ keine trübe Stimmung aufkommen. Am Dienstag beschloss die Stadtmusik trotz glühender Hitze auf 1700 Metern Höhe die größte Eishöhle der Welt zu besichtigen. Nach einer rasanten Gondelfahrt und einem steilen Aufmarsch erreichten die Musiker die Höhle. Gekleidet wie im tiefsten Winter und ausgerüstet mit einer traditionellen Höhlenforscherlampe wagten sie sich in die Eishöhle. Über 1400 Stufen und weiteren 100 Höhenmetern kämpften sie sich bei Temperaturen unter null Grad Celsius vorbei an spektakulären und faszinierenden Eisskulpturen. Mehr als eine Stunde dauerte die Führung bis alle wieder den Abstieg bestritten. Den restlichen Tag verbrachten sie sich aufwärmend in der Sonne und mit einer angenehmen Musikprobe.

Auch am Mittwoch schonten sich die Musiker nicht. Früh morgens ging es los Richtung Salzburg. Hier erwartete sie eine spannende Stadtführung, die sie unter anderem an das Geburtshaus Mozarts führte. Ein Highlight für jeden Musiker. Auf eigene Faust entdeckten sie die kulinarischen Besonderheiten. So stand eine Kostprobe der berühmten Mozartkugeln, verschiedener Salze und handgemachter Süßigkeiten auf dem Programm.

Nach dem Frühstück am nächsten Tag stand eine weitere Probe an. Hier bereiteten die Musiker sich auf einen Auftritt auf einer Alm hoch in den Bergen vor. Nach einem kurzen Aufenthalt am Badesee ging es nach dem Abendessen los. Die Stadtmusiker scheuten sich nicht, trotz praller Sonne, die 300 Höhenmeter zu ihrem Auftrittsort zu erklimmen. Hier boten sie musikalische Unterhaltung, die noch weit über die Berge klingen sollte. Nach einer kurzen Pause ging es zum Abstieg. Zurück bahnten sich die Musiker ihren Weg durch die Dunkelheit im Fackellicht.

Am Freitag war es dann so weit. In aller Frühe brachen die Musiker zu ihrer Rafting Tour auf. Ausgerüstet mit Neoprenanzügen, Schwimmwesten und Helmen wagten sie sich auf die unruhigen Stromschnellen der Salzach. Mutig verfolgten sich die Musiker in drei Booten lieferten sich freiwillig oder unfreiwillig eine Wasserschlacht. Nach einer eineinhalbstündigen Tour kamen alle wohlbehalten am Ziel an. Die Jugend verbrachte einen ruhigen restlichen Abend am Lagerfeuer mit Stockbrot und bei einer abschließenden Abschiedsdisko ließen sie die gelungene Woche ausklingen, ehe es am Samstagmorgen hieß Abschied zu nehmen vom sonnigen Salzburger Land.