Die viel befahrene Bundesstraße weist an einigen Stellen Schäden auf. Die Sanierung musste jedoch nochmals um ein Jahr verschoben werden. Foto: Eich

Maßnahme auf der Bundesstraße im Bereich Villingen muss erneut um ein Jahr verschoben werden.

Villingen-Schwenningen - Bei der geplanten Sanierung der Bundesstraße im Bereich Villingen ist der Wurm drin: Die Maßnahme muss erneut verschoben werden. Nun ist geplant, die Arbeiten erst im kommenden Jahr umzusetzen. Damit rückt auch die erhoffte Lärmreduzierung wieder in die Ferne.

Erst 2017, dann 2018 und nun 2019 – die Bauarbeiten auf der B 33 wurden nochmals verschoben. Dies erklärte das Regierungspräsidium (RP) auf Anfrage des Schwarzwälder Boten. "Die Sanierung im Bereich Villingen kann in diesem Jahr aufgrund von Kapazitätsengpässen im Baureferat Ost nicht umgesetzt werden", begründet Peter Spiegelhalter, der Leiter des zuständigen Baureferats, das Verschieben auf das kommende Jahr.

Zwei Abschnitte im Blick

Vorgesehen war, wie bereits im vergangenen Jahr, zwei Abschnitte zu erneuern. Zum einen den Bereich von der Überführung an der Abfahrt Landratsamt bis zum Ende der dortigen Einfädelspur, und zum anderen von der Anschlussstelle Marbach bis zum Fußweg beim Friedhof. Von den Sanierungsmaßnahmen hatte sich die Stadt neben der Beseitigung der Straßenschäden aber noch mehr erhofft: Die Anwohner sollten dank Lärmschutzmaßnahmen entlastet werden.

Im Raum steht dabei der Einbau des so genannten lärmmindernder Asphalt – auch, weil Lärmschutzwände von der Stadt gezahlt werden müssten. Der spezielle Asphalt ist beispielsweise bereits auf der B27/B33 bei Bad Dürrheim verwendet worden. Der dortige Einbau gilt als Pilotprojekt – RP-Pressesprecher Markus Adler erklärte bereits im vergangenen Jahr warum: "Wegen der topografischen Höhenlage der Bundesstraßen, den Nachteilen in der Dauerhaftigkeit und den geringen Erfahrungswerten wurde dieser in der Region bislang noch nicht eingebaut."

Asphaltart wird geprüft

Dennoch hofft man bei der Stadt, dass nach dem Einsatz in Bad Dürrheim nun auch die Chancen für die B 33 in Villingen gewachsen sind – nachdem es vom Regierungspräsidium bereits zwei Absagen für den Spezialasphalt gegeben hatte. "Der Asphalt ist bei allen Belagsarbeiten Thema", bestätigt Baureferatsleiter Spiegelhalter, dass man auch im Falle der Bundesstraße den Einbau prüfen werde. Das Regierungspräsidium setzt dabei auf den Dialog mit der Stadt: "Wir bauen den Asphalt sicherlich nicht heimlich ein."

Um den Maßnahmen an der viel befahrenen Bundesstraße voranzutreiben, wurde im Oktober vergangenen Jahres die B 33 auch in den Lärmaktionsplan der Stadt mit aufgenommen. Dies hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung beschlossen. Damals war man aber noch davon ausgegangen, dass die Sanierung in diesem Jahr vollzogen werden soll. Nun müssen sich die Beteiligten noch ein weiteres Jahr gedulden.