Die Agentur für Arbeit konnte erfreuliche Zahlen vermelden. Foto: Seeger Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Quote unterdurchschnittlich im Land / So viele sozialversicherungspflichtig Beschäftigte wie nie

Auf dem Arbeitsmarkt in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg brachte der März einen weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Schwarzwald-Baar-Kreis. Die Agentur für Arbeit gibt ihre neuesten Zahlen bekannt. Im Berichtszeitraum gab es erneut kräftige Bewegungen: Es meldeten sich 2510 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos, 980 unmittelbar aus vorheriger Erwerbstätigkeit. Dem standen 2735 Abmeldungen aus der Arbeitslosigkeit gegenüber. Davon nahmen 990 Männer und Frauen eine Beschäftigung auf sowie 625 weitere eine Ausbildung oder Trainingsmaßnahme. Unter dem Strich sank der Bestand an Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 220 auf 7320 Personen.

Der Agenturbezirk Rottweil-Villingen-Schwenningen liegt damit bei der Arbeitslosenquote von aktuell 2,7 Prozent weiterhin unter dem Landesschnitt von jetzt 3,3 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren im März in der Region knapp 8400 Arbeitslose gezählt worden, rund 1080 mehr als jetzt. Die Quote betrug in der Region vor Jahresfrist 3,1 Prozent. "Der leichte Rückgang der Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vormonat Februar ist zu zwei Drittel auf die Entwicklung im Bereich der Arbeitslosenversicherung zurückzuführen", sagt Erika Faust, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Rottweil-Villingen-Schwenningen im aktuellen Arbeitsmarktbericht. Im März meldeten Betriebe und Verwaltungen aus der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg dem Arbeitgeber-Service der Agentur wieder 1725 Stellenangebote zur Besetzung, knapp 80 weniger als im Vormonat. Der Stellenbestand lag bei gut 6510 Angeboten, 30 mehr als im Vormonat und 470 mehr als im Vorjahr.

"Allein in den Fertigungsberufen sind dem Arbeitgeber-Service derzeit 3045 Stellenangebote bekannt, knapp 900 für Verkehrs- und Logistikberufe, 885 für kaufmännische, Vertriebs- und Büroberufe sowie 685 für Gesundheits- und Pflegeberufe", so Faust.

Im Landkreis Tuttlingen wurden im März 2080 Arbeitslose gezählt, 25 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 2,6 Prozent. Im Kreis Rottweil sank die Zahl der Arbeitslosen um 50 auf 1870. Dadurch nahm die Quote um ein Zehntel auf 2,3 Prozent ab. Im Landkreis gab es mit minus 190 auf 3375 einen deutlichen Rückgang bei den Arbeitslosen.

Jugend stehen viele Wege offen

Die Quote sank um ein Zehntel auf 2,9 Prozent. 3580 Arbeitslose zählten im März 2018 zu den erwerbsfähigen Leistungsberechtigten nach dem zweiten Sozialgesetzbuch (SGB II), knapp 80 weniger als im Februar und 620 weniger als im März des Vorjahres.

"Gut 210 360 Männer und Frauen sind derzeit in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg sozialversicherungspflichtig beschäftigt – so viele wie nie zuvor. Das geht aus den jetzt vorliegenden Ergebnissen der Beschäftigungsstatistik zum Stichtag 30. September 2017 hervor", hält Faust fest.

Das waren 4180 Beschäftigte mehr als im Juni 2017 und 5750 mehr als im September 2016. "Erfreulich aus Sicht der Jugendlichen ist die für sie positive Entwicklung am Ausbildungsmarkt", sagt die Geschäftsführerin Erika Faust. Betriebe und Verwaltungen haben der Agentur für Arbeit seit Beginn des Beratungsjahres Anfang Oktober 2017 bereits mehr als 3860 Ausbildungsstellen gemeldet, fast gleich viele wie im gleichen Vorjahreszeitraum.

Gleichzeitig haben sich 2375 junge Menschen als Bewerber um betriebliche Ausbildungsstellen vormerken lassen, ebenfalls gleich viele wie im Vorjahr. Ende des Monats März suchten noch 1305 Bewerber eine Ausbildung. Ihnen standen 2485 unbesetzte Ausbildungsstellen zur Verfügung.