So wurde auch der Verdacht geäußert, dass während der Renovierungsarbeiten in den denkmalgeschützten Gebäuden nicht genehmigte Arbeiten vollzogen wurden. Bekannt wurde der Gebäudekomplex an der Ecke Färberstraße/Kapuzinergasse durch Schlägereien, Messerstechereien und im Herbst vergangenen Jahres durch einen Brandanschlag. "Wissen Sie, sicher fühlen kann man sich hier nicht", so ein Eigentümer und berichtet im gleichen Atemzug von verbalen Bedrohungen von gleich drei Personen gegen ihn. "Und das nur, weil ich einen Mann darauf aufmerksam machte, doch bitte nicht hier im Hof zu urinieren." Auch nach der Bitte in den Gaststätten die Bässe etwas zu reduzieren, wurde unverzüglich mit Hausverbot reagiert. "Nachts um vier habe ich mit meinem Handy 64 Dezibel in meiner Wohnung gemessen. Das darf doch nicht sein", warf eine aufgebrachte Eigentümerin ein. Es wurde auch der Verdacht geäußert, dass die Polizeibehörde um besagten Gebäudekomplex eher einen Umweg macht, teilt die SPD weiter mit. "Da ist es in anderen Kneipen wohl üblicher Strafen auszusprechen als hier", so die Vermutung.
Anwohner und Eigentümer hatten auch schon ein Treffen mit Bürgeramtsleiter Ralf Glück. "Aber Herr Glück hat wohl keine Handhabe und bekannt sei ihm auch nichts Großartiges", so der Tenor der Anwesenden.
Sprachlos und resigniert wissen die Eigentümer nun nicht weiter. "Unsere Wohnungen anständig zu verkaufen oder zu vermieten ist eigentlich in diesen Häusern und unter diesen Umständen nicht mehr möglich. Wir würden uns wünschen, dass wir gehört werden, dass die doch eigentlich tolle Färberstraße so etwas nicht verdient hat. Anwohner, Eigentümer und die übrigen Wirte sollten ein Zeichen setzen und sagen, dass man solche Wirte hier nicht haben möchte", so der Wunsch der Eigentümer und Anwohner.
Nicola Schurr, SPD-Vorstandsvorsitzender, versprach die Nöte und Sorgen auch der SPD- und den anderen Gemeinderatsfraktion zu überbringen, in der Hoffnung eine Lösung zu finden. Außerdem möchte der Ortsverein noch einen Fragebogen zum Thema Sicherheit und Lärm erarbeiten um die gesamte Stimmung in der Färberstraße besser erfassen zu können.
Kommentare
Artikel kommentieren
Bitte beachten Sie: Die Kommentarfunktion unter einem Artikel wird automatisch nach sieben Tagen geschlossen.