In der betroffenen Wohnung hatte angebranntes Essen und Alufolie dafür gesorgt, dass die Räume komplett verraucht waren. Foto: Marc Eich

Herd sorgt für Rauchentwicklung. Sechs Personen müssen vom Rettungsdienst betreut werden. Mit Video

Villingen-Schwenningen - Angebranntes Essen hat am Mittwochabend zu einem größeren Rettungseinsatz in einem Mehrfamilienhaus in Villingen gesorgt. Insgesamt sechs Personen mussten vom Rettungsdienst aufgrund des Verdachts einer Rauchgasvergiftung versorgt werden.

Kleine Ursache, große Wirkung: So lässt sich der Einsatz zusammenfassen, der am späten Mittwochabend gegen 23.30 Uhr ausgelöst wurde. Anwohner am Kopsbühl hatten eine Rauchentwicklung in einer Erdgeschosswohnung im so genannten Rundling wahrgenommen und daraufhin die Rettungskräfte alarmiert. In der betroffenen Wohnung, so wurde vor Ort berichtet, hatte angebranntes Essen und dort ebenfalls befindliche Alufolie dafür gesorgt, dass die Räume komplett verraucht waren.

Eine Person, die sich in der Wohnung befunden hatte, konnte zugleich vom Rettungsdienst versorgt werden – eine andere verweigerte zunächst die Behandlung. Sie wurde dann jedoch, nach kurzem Zureden, mithilfe eines Trupps unter Atemschutz aus der Wohnung gebracht und ebenfalls dem Rettungsdienst übergeben.

Gleichzeitig nahmen die Feuerwehrkräfte das angebranntes Essen vom Herd, gelöscht werden musste nichts. Um zu verhindern, dass noch mehr Rauch in das Treppenhaus des Mehrfamilienhauses dringt, wurde an der Wohnungstüre zudem eine Rauchsperre montiert. Die Feuerwehr belüftete anschließend die Wohnung sowie Treppenhaus.

Aufgrund des enormen Qualmes musste neben den beiden Personen aus der Wohnung vier weitere Nachbarn vom Rettungsdienst aufgrund des Verdachts einer Rauchgasvergiftung versorgt werden. Sie wollten in der brenzligen Situation helfen und hatten dabei Rauch eingeatmet.

Die größere Zahl an Betroffenen sorgte schließlich dafür, dass neben drei Rettungswagen auch der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes sowie ein Notarzt an die Einsatzstelle gerufen wurde. Unklar war zunächst, wie viele Personen tatsächlich zur weiteren Untersuchung ins Klinikum gebracht werden.

Neben dem Löschzug der Feuerwehr und dem Rettungsdienst war zudem die Polizei vor Ort, die die weiteren Ermittlungen aufnehmen wird. Nennenswerter Sachschaden entstand ersten Angaben zufolge nicht.