Schritt für Schritt ensteht das Fundament des geplanten Seniorenpflegeheims an der Bildackerstraße, in dem einmal 100 Personen Platz finden sollen. Foto: Schwarzwälder Bote

Projekt: Firma Köster hat Bauarbeiten für Seniorenwohn- und Altenpflegekomplex aufgenommen / Fundament ensteht derzeit

Es geht los: Seit rund zwei Wochen steht auf dem ehemaligen Emes-Areal der große Baukran. Bis Ende kommenden Jahres soll hier ein Seniorenwohn- und Altenpflegekomplex errichtet werden. Ein straffer Zeitplan steht den Verantwortlichen bevor.

VS-Schwenningen. Geschäftiges Treiben herrscht in der Baugrube der ehemaligen Uhrenfabrik Emes, die in den vergangenen Monaten dem Erdboden gleich gemacht wurde und von der nur noch der denkmalgeschützte Teil steht. Mehrere Bagger und Betonmischer sind vor Ort, nicht zu übersehen der große Kran. Die Baufirma Köster GmbH, die für die Bebauung des Geländes hauptverantwortlich ist, hat sich im kleinen Containerdorf mit mehreren Büros bereits eingerichtet.

Neubauten werden parallel, zwei Wochen versetzt, errichtet

Während die Köster GmbH die nächstgelegene Niederlassung in Leinfelden-Echterdingen hat, reist Projektleiter Dennis Miethe regelmäßig von der Unternehmenszentrale in Osnabrück an, um nach dem Rechten zu schauen. "Natürlich freue ich mich, dass es jetzt losgeht. Es ist immer wieder spannend", sagt Miethe im Gespräch mit dem Schwarzwälder Boten. Den Abriss des maroden Gebäudes habe der Bauherr, die WI-Immogroup, selber in Angriff genommen. Die Köster GmbH habe somit die fertige Baugrube übernommen.

Derzeit seien die Bauarbeiter mit den Gründungsarbeiten beschäftigt. "Der Kran steht dort, wo einmal das Altenpflegeheim sein wird", berichtet er. 100 Personen sollen einmal im Heim entlang der Bildackerstraße Platz finden. In den kommenden Tagen werde dort die Bodenplatte eingesetzt. Das gleiche erfolge danach gegenüber an der Bürkstraße beim geplanten Neubau eines Wohnhauses mit Seniorenwohnungen.

Beide Komplexe, Pflegeheim und Wohnanlage, würden also parallel errichtet, erklärt der Projektleiter, allerdings immer etwa zwei Wochen zeitversetzt. Im Anschluss an die Bodenplatten würden die ersten beiden Wände hochgezogen. Wenn es an den eigentlichen Hausbau gehe, werde das bisherige Arbeiterteam Verstärkung bekommen und die Einsatzgeräte aufgestockt. "Dann werden 30 Arbeitskräfte vor Ort sein", sagt Miethe.

Schon Anfang nächsten Jahres soll der Rohbau des Gebäudekomplexes stehen, Ende des Jahres die gesamte Anlage fertiggestellt sein. "Die Termine sind eng gesteckt, das ist üblich so. Denn Zeit kostet Geld", kommentiert der Projektleiter.

Denkmalgeschützter Gebäudeteil wird im Herbst kernsaniert

Das Eckgebäude zwischen Bürk- und Gartenstraße, das denkmalgeschützt ist und nicht abgerissen werden darf, werde kernsaniert – allerdings nicht von der Köster GmbH, sondern eigenständig von der WI-Immogroup. Auch hier werden 19 Seniorenwohnungen entstehen. Baubeginn soll im Herbst sein, damit alle Gebäude rund eineinviertel Jahre später fertiggestellt sind.

Die WI-Immogroup aus Hildesheim, die auf Pflegeimmobilien spezialisiert ist, hatte die ehemalige Uhrenfabrik vor rund zwei Jahren erworben. Es ist übrigens nicht die erste Zusammenarbeit mit der Köster GmbH: Als Kompetenz-Center ist diese nämlich nach Aussage von Dennis Miethe ebenso für Sozialimmobilien und Seniorenpflegeheime zuständig.