Sogar am dritten Verkaufstag der Sammlung von Herbert Schroff gibt es noch zahlreiche Bilder. Foto: Schimkat Foto: Schwarzwälder Bote

Unikate: Von Schemen bis zum Sepp-Herberger-Buch

VS-Villingen. Am Freitag Vormittag war in der Wilhelm-Binder-Straße 2 großer Andrang von Bürgern, die wertvolle Unikate, die Herbert Schroff, der vor einigen Jahren verstorben war, kaufen wollten. "Wir sind schon seit 8.30 Uhr hier", erklärte die Enkelin von Schroff, Teresa Petzold, gegenüber dem Schwarzwälder Boten um 11.30 Uhr. Es sei schon der dritte Verkaufstag und trotzdem hätten 15 Bürger bei ihr geklingelt, um sich Unikate auszusuchen.

Die wertvollsten Dinge seien schon weg und trotzdem würden sie in einer Woche wieder einen Verkaufstag durchführen, erklärt Teresa Petzold, die mit ihrem Vater von Singen gekommen war.

Die Wohnung hätte ihr Großvater von der Firma Saba gekauft, der das Haus gehörte und die die Wohnungen nur an Saba-Mitarbeiter verkauft hatte, fährt sie fort. Auf dem Sofa liegen unzählige Fotoapparate und Objektive, aber die wertvollsten seien schon weg, erläutert sie. Auch die alten Schemen und Anstecker der vielen Zünfte seien schon verkauft worden, ebenso wie alte Trachten. Da liegt noch ein Buch von Sepp Herberger und ein Bild, auf der die Fußballmannschaft, die 1954 das Wunder von Bern vollbrachte, abgebildet ist. Herbert Schroff habe die Fußballer alle gekannt und sei mit dem legendären Fritz Walter befreundet gewesen. Der Vater von ihr ergänzt, dass im Franziskanermuseum sehr viele Exponate von Herbert Schroff sind, auch sei die Stadt zu der jetzigen Verkaufsaktion schon da gewesen und habe sich interessante Sammelstücke, auch von Saba, ausgesucht, fährt er fort.

Ihr Opa habe sein ganzes Leben lang gesammelt. Sie habe nicht gewusst, wieviel er gesammelt habe und wie groß der Andrang von Interessenten gewesen sei, betont sie, bevor sie schließlich wieder nach Singen fährt.