Dirk Caroli (links) und Jan-Christoph Uhl von der AfD freuen sich über den Einzug in den Gemeinderat. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Dirk Caroli und Jan-Christoph Uhl ziehen ein

Von Eva-Maria Huber

Villingen-Schwenningen. Eigentlich hatten die beiden Spitzenkandidaten damit gerechnet nach dem Erfolg bei den Europawahlen: Jetzt sitzen sie gemeinsam für die Alternative für Deutschland (AfD) im neu gewählten Gemeinderat VS.

Dirk Caroli und Jan-Christoph Uhl werden nicht nur Neulinge im kommunalpolitischen Gremium sein, auch die Alternative für Deutschland ist zum ersten Mal nach einer Wahl auch im Gemeindeparlament VS vertreten. Insgesamt holte Spitzenkandidat Dirk Caroli mehr als 2700 Stimmen. Jan-Christoph Uhl verbuchte 2530 Stimmen auf sich.

Fraktionsstärke für die nächste Wahl angepeilt

Mit zwei Gemeinderäten wird die Alternative nun auch in VS vertreten sein, was die Freude der beiden Neulinge etwas dämpft. Gerne hätten es die beiden auf Fraktionsstärke gebracht. Die beiden haben nun ein Ziel: Nach den nächsten Kommunalwahlen in fünf Jahren möchten sie es auf drei Stadträte bringen. Vorerst überwiegt aber die Freude, "aus dem Stand" zwei Sitze ergattert zu haben. Für Caroli und Uhl ist das Wahlergebnis ein klarer Beweis dafür, "dass wir hier in Villingen-Schwenningen eine Alternative brauchen". Christoph Uhl zum Wahlausgang: "Pflichtbewusst werden wir nun den Wählerauftrag erledigen."

Das Thema Jugend wird Priorität haben

Was die beiden damit meinen, haben sie oft genug gesagt. Das Thema Jugend habe für die AfD Priorität. So will man die Jugendscheune endlich realisieren, auch den Jugendgemeinderat möchte die Partei wieder aufleben lassen. Zudem möchte das Duo mehr Bürgerbeteiligung durchsetzen.

Mit Blick auf die Arbeit im künftigen Gemeinderat haben die beiden bereits mögliche Partner für eine politische Zusammenarbeit erspäht. "Mit den Liberalen könnten wir uns das gut vorstellen."

Marcel Klinge, ebenfalls Neuling und als FDP-Mann nun im städtischen Gemeinderat, ist da noch etwas zurückhaltend: Man müsse sich erst besser kennenlernen, meinte er dazu. Zu manchen Themen habe man sehr unterschiedliche Positionen.