Auf ganzer Linie gescheitert ist die AfD-Fraktion des Gemeinderates Villingen-Schwenningen mit

Auf ganzer Linie gescheitert ist die AfD-Fraktion des Gemeinderates Villingen-Schwenningen mit ihrem Antrag, die Austritt aus der Initiative "Seebrücke – schafft sichere Häfen" für Flüchtlinge.

Villingen-Schwenningen (cos). Erst im vergangenen Jahr war der Beitritt nach einem Antrag des SPD-Stadtrats Nicola Schurr beschlossen worden. Die Stadtverwaltung konnte eine solche Rolle rückwärts, wie von der AfD vorgeschlagen, angesichts des noch jungen Beschlusses und keiner ausländerrechtlichen, finanziellen, betreuungstechnischen und kapazitären Veränderungen nicht befürworten. Nicola Schurr sah in dem flammenden Plädoyer von Olaf Barth (AfD), wonach der Beitritt geopolitisch die falschen Anreize für Miganten setze und das Geschäft verbrecherischer Schlepperbanden fördere, lediglich ein parteipolitisches Manöver im Sinne der AfD. Kirchen, Gewerkschaften und viele weitere Einrichtungen hatten sich ebenso wie das Gros des Gemeinderates für den Beitritt zur Seebrücke ausgesprochen. Auch nun erteilten elf Stadträte dem Antrag der AfD eine Absage, lediglich zwei waren dafür – neben Olaf Barth war das Bertold Ummenhofer von den Freien Wählern, der sein Abstimmungsverhalten damit begründete, dass die Seebrücke für ihn kein kommunales Thema und ideologisch geprägt sei.