Ärgernis in Rietheim: Die Parkplätze vor der Schule werden von sämtlichen Autofahrern genutzt. Dabei sollen sie nur dem Personal von Schule und Kindergarten sowie von den Benutzern der Turn- und Festhalle zur Verfügung stehen. Foto: Kaletta Foto: Schwarzwälder Bote

Sitzung: Bernd Bucher verdeutlicht: "Unmut macht sich im Ort breit" / Furtwängler lehnt Schild ab

"Unmut macht sich im Ort breit", verkündete Ortschaftsrat Bernd Bucher und sprach damit Parkprobleme in Rietheim an. Mit ihm regten mehrere Amtskollegen an, dass der Platz links neben dem Rathaus zum Parken freigegeben werden solle.

VS-Rietheim. Ortsvorsteherin Gudrun Furtwängler sprach ein deutliches Nein aus. Dass dort kürzlich einige Fahrzeuge standen, sei durch eine amtliche Veranstaltung im Rathaus erforderlich gewesen. Es müsse auch kein Schild zwecks Parkverbots aufgestellt werden, da es sich um eine verkehrsberuhigte Zone handelt, in der nur zum Ein- und Beladen kurz geparkt werden dürfe. Als ein weiteres Ärgernis habe sich das Parken auf den Plätzen vor dem Schulgebäude erwiesen. Mehrere Plätze wurden vor einigen Jahren zusätzlich gebaut, da sich die Anwohner der Liebermannstraße beschwert hätten, bei Veranstaltungen in der Turn- und Festhalle würden ihre Garageneinfahrten zugeparkt. Die Plätze vor Halle und Schule seien ausschließlich für das Personal von Schule und Kindergarten sowie Benutzer der Halle gedacht. Auch Eltern, die von außerhalb ihre Kinder bringen, müssten dort kurzfristig parken, machte die Ortsvorsteherin deutlich. Wie Furtwängler bemerkte, würden nun sämtliche Leuten aus der Umgebung ihre Fahrzeuge dort abstellen. Hausbesitzer, die Zimmer oder Wohnungen vermieten, würden ihren Mietern auf die Plätze vor der Schule hinweisen. Das habe zur Folge, dass sie von Dauerparkern genutzt werden, auch abgemeldete Fahrzeuge seien dort abgestellt worden.

"Wenn Anwohner der Liebermannstraße am Sonntagnachmittag zum Kaffee Besuch bekommen, ist nichts einzuwenden, wenn dieser für kurze Zeit dort parkt, aber nicht für ständiges Parken", fügte sie hinzu.

Aus den Reihen der Ortschaftsräte kam der Vorschlag, ein Schild mit eingeschränktem Parkverbot aufzustellen, zum Beispiel Parkverbot von 7 bis 14 Uhr. In der übrigen Zeit könne dort jeder sein Fahrzeug abstellen. "Nein, ich bin dagegen", lautete die energische Antwort der Rathauschefin. Sie machte darauf aufmerksam, dass die Halle nahezu jeden Abend von Vereinsmitgliedern benutzt werde, für diese müssten die Parkplätze ebenfalls zur Verfügung stehen. Im Übrigen machte sie darauf aufmerksam, dass der Hausmeister der Schule berechtigt sei, Strafzettel an falsch parkende Autos zu heften.