Tiere: Vierbeiner laufen oft frei herum

Villingen-Schwenningen. In letzter Zeit nehmen die Störungen durch freilaufende Hunde im Stadtwald deutlich zu. Darauf weist die Stadtverwaltung hin und informiert: "Es gibt immer wieder Beschwerden von zum Teil verängstigten Spaziergängern und Radfahrern." Auch Anzeigen habe es bereits gegeben.

"Wer mit seinem frei laufenden Hund durch den Wald geht und diesen nicht eng an seiner Seite hat, sorgt zudem für eine Beunruhigung der Wildtiere", macht die Stadt deutlich. Gerade im Winter sei ein solches Verhalten für das Ruhebedürfnis der Tiere aufgrund des jahreszeitlich bedingten Nahrungsmangels besonders kritisch.

"Hunde, die nicht an der Leine geführt werden und oft sehr viele Meter von ihrem Herrchen entfernt sind, stören auch massiv unsere Jagdausübung", berichtet Forstamtsleiter Tobias Kühn. Besonders in der Dämmerung, wenn die Jagd ausgeübt wird, seien freilaufende beziehungsweise teilweise sogar wildernde Hunde ein großes Problem.

In der städtischen Polizeiverordnung sei geregelt, dass Hunde nur dann ohne Leine im Wald laufen dürfen, wenn sie sich im sogenannten Einwirkungsbereich des Halters befinden. Einwirkungsbereich bedeutet, dass der Hund sich nicht weiter als 20 bis 30 Meter von seinem Herrchen entfernen darf und sofort auf Pfiff oder Handzeichen reagiert.

Das Forstamt weist alle Hundebesitzer dringend darauf hin, ihre Vierbeiner nur an der Leine oder im unmittelbaren Einwirkungsbereich in Wald und Feld auszuführen.

Überdies würden in letzter Zeit Halter beobachtet, die mit ihren Hunden gezielt Wildspuren aufsuchen. "Das ist Wilderei und strafbar", verdeutlicht Kühn.