Reinhold Maier, Dezernent für den ländlichen Raum im Schwarzwald-Baar-Kreis, testet am Knotenpunkt Tuningen mit seinem Handy das QR-System. Foto: Schück Foto: Schwarzwälder Bote

Radwegweisungskonzept: Nutzer sollen Qualität des Systems überprüfen und sichern helfen

"Wir haben sehr viel geschafft in den letzten Jahren", erklärte Landrat Sven Hinterseh zur Vorstellung des neuen Radwegeweisungskonzeptes mit 70 Knotenpunkten im zuständigen Ausschuss für Umwelt und Technik.

Schwarzwald-Baar-Kreis (fsk) An Stelle des relativ ungeordneten Beschilderungssystems, die unabgestimmt nebeneinander existierten, ist ein landesweit einmaliges Knotenpunktsystem als Pilotprojekt getreten.

Bis Ende des Monates soll die einheitliche Radwegweiseung einschließlich der RadParadiesrouten und des Knotensystems fertig installiert und durch ein Büro vor Ort komplettt überprüft werden. Das gesamte Radwegenetz wurde digital erfasst.

Qualitätssicherung soll durch die Nutzer mittels QR-Code geschehen: Jeder Wegweiserpfosten des Kreisnetzes wird mit einem Aufkleber mit individuellem QR-Code versehen.

Stellen Radfahrer fest, dass die Wegweiser beschädigt sind oder fehlen, können sie den QR-Code scannen und eine Meldung abschicken. Die weitere Qualitätssicherung soll durch ein Fachbüro gewährleistet werden.

Andreas Braun erklärte für die CDU bei der Aussprache, man könne stolz auf das Geschaffte sein, es sei wirtschaftlich und touristisch "ein absoluter Mehrwert für unsere Region" und er wolle "Danke" sagen. Wichtig sei, dass die Kommunen wüssten, dass Arbeit auf sie zu komme.

Sigrid Fiehn (Freie Wähler) sagte, ihre Fraktion sei erfreut und finde das Konzept sinnvoll und richtig. Sie hob hervor, es sei für die Zukunft von Bedeutung "dass wir stark digital werden" und auch das Qualitätsmanagement hob sie als sehr bedeutsam hervor. Letzteres betonte auch Siegfried Heinzmann für die SPD. Armin Schott sprach für die Grünen ein "großes Dankeschön" und Unterstützung für das "tolle Knotensystem" aus. Landrat Hinterseh betonte, dass man mit den für Radwege eigentlich zuständigen Kommunen Einvernehmen erzielen müsse, "nicht einfach Aufträge erteilen."