Die Igel-Gruppe bedankte sich beim Europapark mit einem großen, selbst gebastelten Dankesschild. Foto: Europark Foto: Schwarzwälder-Bote

Lions Club: Freizeitwerkstatt ermöglicht Familien der Igel-Gruppe einen Ausflug in den Europoapark

Den Sonntag im Juli wird die Igel-Gruppe so schnell nicht wieder vergessen. Die Lions Freizeitwerkstatt, ein gemeinsames Projekt der beiden Lions Clubs Schwenningen und Villingen, hat mit großer Unterstützung des Europaparks für die Igel-Gruppe einen Besuch inklusive Fahrt zum Europapark ermöglicht und auch finanziert.

Villingen-Schwenningen. Die Igel-Gruppe ist eine am Schwarzwald-Baar-Klinikum organisierte Selbsthilfegruppe von Eltern, deren Kinder an Diabetes Typ 1 erkrankt sind. Der Typ 1 Diabetes ist eine chronische Erkrankung. Sie ist aus heutiger Sicht nicht heilbar und erfordert eine lebenslange Insulinbehandlung. Die Erkrankung muss in den Alltag der Kinder und Jugendlichen integriert werden und lässt keine Auszeit zu.

Die Fahrt zum Europapark nach Rust war bereits ein Erlebnis für sich. Dieter Petrolli, Chef des Busunternehmens Petrolli aus Fischbach und selbst Mitglied im Lions Club Villingen, ließ es sich nicht nehmen, höchstpersönlich mit seinem Doppeldeckerbus 72 Kinder und Jugendliche sowie deren Eltern nach Rust zu fahren. Von den organisierenden Lions waren noch die Mitglieder Herbert Pleithner und Robert Göhring sowie dessen Frau Silvia beim Ausflug dabei. Medizinisch begleitet wurde der Nachwuchs von Kai Lichte, Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin am Schwarzwald Baar Klinikum sowie dessen Mitarbeiterinnen Elke Betteken, die als Kinderkrankenschwester speziell für Diabetes geschult ist, und Cathrin Haller. Erfreulicherweise musste das Team aber nicht eingreifen. Alle Beteiligten waren den ganzen Tag über wohlauf.

Fasziniert waren die Lions über das Verhalten der große Gruppe. Dieter Petrolli fasste es so zusammen: "Ich habe schon viele Gruppen mit dem Bus gefahren, aber ich habe selten den ganzen Tag über so viele fröhliche und disziplinierte junge Menschen erleben dürfen". Höhepunkte an diesem Tag gab es viele. Da konnten die Kinder und Jugendlichen nicht nur in der Riesenachterbahn Silver Star mit über 100 Stundenkilometer auf den Schienen entlangrasen, sondern zum Beispiel auch etwas gemächlicher mit dem Alpenexpress fahren, dort allerdings mit 3D-Brille in einer ganz irrealen Welt.

Daniela Blocher, Sprecherin der Igel-Gruppe, fasste den Tag bei der Rückkehr in zusammen: "Es war der schönste Tag für die Igel-Gruppe".