Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr hofft weiterhin auf eine Gastronomie in der Villa Junghans. Foto: Dold

In die Diskussion um die Villa Junghans schaltet sich Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr erneut ein.

Schramberg - Nach unserem Artikel zum geplanten Stammtisch zur Zukunft der Villa Junghans hat sie mehrere Anmerkungen – unter anderem zur kritisierten Informationspolitik der Stadtverwaltung: "Sowohl der Gemeinderat als auch die Presse wurde von uns informiert, dass wir den Gemeinderat baldmöglichst mit der Zukunft der Villa Junghans befassen werden", teilte die Oberbürgermeisterin mit. Das werde aufgrund der derzeitigen sommerlichen Sitzungspause im Herbst der Fall sein.

Der Gemeinderat ist am Zug

Auf die Frage unserer Zeitung "Wird auch an einen Verkauf gedacht?" habe sie geantwortet, dass der Gemeinderat befasst werde und derzeit grundsätzlich nichts ausgeschlossen sei. "Von einem Verkauf an eine ›Anwaltssozietät‹ war in diesem Kontext nicht die Rede, so Eisenlohr.

Und weiter: "Der Stadt Schramberg ist die hoch emotionale Bedeutung der Villa Junghans bewusst. Uns liegt eine gute Zukunft und die Einbindung des Gebäudes in die Stadtgesellschaft am Herzen. Daher war bereits im Frühjahr 2022 im Einvernehmen mit den derzeitigen Pächtern ein Gastronomie- und Hotellerie-Berater in der Villa, um sie sich genau anzusehen und mögliche Konzepte für die zukünftige Nutzung auszuarbeiten. Die Ergebnisse werden im Herbst im Gemeinderat präsentiert".

Gastronomie und Hotel als "Lieblingslösung"

Die Oberbürgermeisterin spricht sich für Folgendes aus: "Wenn Sie mich persönlich fragen, dann wäre meine ›Lieblingslösung‹ eine Lösung, in der die Villa Junghans weiterhin als Gastronomie und Hotel betrieben werden kann. Es sollte sicher gestellt sein, dass alle Bürger – zumindest, wenn sie etwas verzehren, so wie bisher auch – das Gebäude nutzen und betreten können".