Nach der 0:3-Niederlage gegen Steinbach Haiger steht für die TSG Balingen nun das Pokal-Highlight an. Martin Braun kann dabei fast auf den gesamten Kader zurück greifen.
Für Cheftrainer Martin Braun ist die Partie am Mittwoch gegen den VfR Aalen eine besondere. Von März 2008 bis Januar 2009 war er Geschäftsführer bei den Ostalblern. Noch immer ist er dem Club wohlgesonnen und sagt deswegen auch: „Mich würde es freuen, wenn Aalen der Klassenerhalt gelingt.“
Spannende Partie erwartet
Am Mittwoch ab 19 Uhr hat Braun aber nur das Weiterkommen mit seiner Mannschaft im Kopf. Die beiden einzig verbliebenen Regionalligisten treffen im Viertelfinale aufeinander. Der ehemalige Profi erwartet eine Partie auf Augenhöhe: „Aalen ist ein guter Gegner, die zwar am Wochenende verloren haben, aber insgesamt in sehr guter Form sind.“
Aalen sehr stabil
In der Tat zeigt sich der VfR im neuen Jahr mehr als stabil und hat ebenso wie die TSG zehn Punkte gesammelt. Bemerkenswert sicher eine Reihe von drei 0:0-Unentschieden gegen Ulm, Steinbach und den VfB Stuttgart II. „Das überrascht mich nicht, ohne den Punktabzug wäre Aalen im gesicherten Mittelfeld“, so Braun.
Sehr gut liefen hingegen die vergangenen Vergleiche zwischen der TSG und den Aalenern. In allen sieben Partien gingen die Eyachstädter als Sieger vom Platz. Adrian Müllern warnt aber: „Aalen ist uns immer gut gelegen, aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Aalen ist gut in Form.“
Gute Bilanz nicht erklärbar
Und auch Braun legt wenig Wert auf solche Statistiken: „Bis auf das Spiel im Dezember waren es immer enge Partien. Die gute Bilanz ist aus meiner Sicht Zufall und nicht erklärbar.“
Die Vorzeichen für einen Sieg stehen aber zumindest personell ganz gut. Braun kann bis auf Luca Kölsch und Aron Viventi auf den gesamten Kader zurück greifen. Der Cheftrainer sagt: „Ich hoffe natürlich, dass wir in guter Verfassung sind. Wir werden alles geben um weiter zu kommen, natürlich will jeder ins Finale kommen.“
Weiler bereits im Halbfinale
Fest steht im Falle eines Weiterkommens schon der Gegner fürs Halbfinale. Der FV Rot-Weiß Weiler – aktueller Tabellenführer der Landesliga 4 – setzte sich in seinem Viertelfinale mit 1:0 gegen Normannia Gmünd durch. „Die Chance den Pokal zu gewinnen, ist sicherlich so groß wie nie, auch wenn zunächst mal eine ganz schwierige Aufgabe wartet“, meint Müller.
Für den Fall, dass nach 90 beziehungsweise 120 Minuten noch kein Sieger feststeht, wurden Elfmeter nicht explizit trainiert. Braun sagt: „Wir machen es unabhängig vom Pokal immer mal wieder im Training. Aber ich bin kein Fan davon es immer regelmäßig zu machen, das kann auch eher kontraproduktiv sein, wie man bei der Weltmeisterschaft mit Spanien gesehen hat.“
Ob mit oder Elfmeter, eine spannende Partie dürfte die Zuschauer in der Ostalb-Arena auf jeden Fall erwarten.