Das Team des TV Lahr freute sich über gute Ergebnisse. Vier Athleten landeten beim Mehrkampf auf dem Podium. Foto: Fotos: Verein

Leichtathletik: Vier Podiumsplätze beim Mehrkampf-Meeting in Schutterwald / Matthias Laube wird Erster

Ein letztes Mal in dieser Saison hat der TV Lahr beim Mehrkampf-Meeting in Schutterwald um Punkte gekämpft. Zum Abschluss landeten vier Athleten auf dem Treppchen und Matthias Laube sogar ganz oben.

Insgesamt gingen zehn Athletinnen und Athleten des TV Lahr in Schutterwald an den Start. Matthias Laube gelang mit starken 6504 Punkten ein deutlicher Sieg in der Männerklasse.

Wie der TVL mitteilt, begann das 27. Mehrkampf-Meeting bei spätsommerlichen Temperaturen für die männlichen Altersklassen mit dem 100-Meter-Lauf. "Hier zeigte sich bereits, dass das viele Training in den vergangenen Monaten auf der neuen Rundbahn im Stadion Dammenmühle gewirkt hat", so die Mitteilung. Gleich drei Lahrer Athleten blieben unter der Schallmauer von zwölf Sekunden. Niklas Eßlinger brauchte 11,6 Sekunden, Finn Huck war mit 11,61 Sekunden schnell unterwegs und Felix Auer kam nach 11,81 Sekunden ins Ziel. Auch bei den Frauen stellte Neuzugang Jacqueline Heim über die 100 Meter Hürden mit einer Zeit von 15,78 Sekunden gleich in der ersten Disziplin ihre gute Form unter Beweis.

Für Laube war es bereits der dritte Mehrkampf in der laufenden Saison. Am ersten Wettkampftag stieß er die 7,26 Kilogramm schwere Kugel auf starke 12,25 Meter und sprang 1,88 Meter hoch. "Er unterstrich damit seine gute Form in dieser Saison und ließ keinen Zweifel daran, dass er in den Kampf um den Sieg eingreifen möchte", so der TVL.

Zu Beginn des zweiten Wettkampftages lief er mit 15,80 Sekunden als Schnellster über die 110 Meter Hürden und ließ daraufhin drei weitere Disziplinensiege im Diskuswurf (38,71 Meter), im Stabhochsprung (4,20 Meter) und im Speerwurf (56,60 Meter) folgen.

Der Gesamtsieg war ihm damit nicht mehr zu nehmen. Björn Schmidberger (Platz 10), Fabian Bayer (Platz 11) und Pascal Bayer (Platz 14) rundeten die gute Teamleistung der Lahrer bei den Männern ab. Insbesondere in den Wurfdisziplinen erreichten Schmidberger im Diskuswurf (33,23 Meter) und Fabian Bayer im Speerwurf (52,07 Meter) starke neue persönliche Bestleistungen. Pascal Bayer knüpfte nach mehr als zwei Jahren Verletzungsproblemen ebenfalls an frühere Leistungen an.

Huck und Eßlinger landen auf Rang zwei

In der Junioren-Klasse der U 20 belegte Niklas Eßlinger mit neuer persönlicher Bestleistung und 5758 Punkten Rang zwei. Seine Stärken spielte er besonders am ersten Tag, unter anderem mit 12,65 Metern im Kugelstoßen und 52,78 Sekunden über 400 Meter, aus.

In der Altersklasse U 18 erkämpfte Finn Huck mit herausragenden Laufdisziplinen (400 Meter in 52,42 Sekunden und 110 Meter Hürden in 17,06 Sekunden) und einer Gesamtpunktzahl von 4888 Punkten ebenfalls den zweiten Platz.

Für Felix Auer (ebenfalls U 18) war es der erste Zehnkampf überhaupt, welchen er mit 4058 Punkten und Platz 6 beendete. "Dabei beeindruckte er vor allem bei seinem ersten Hürdenlauf mit schnellen 17,57 Sekunden", heißt es in der Mitteilung.

Bei den Frauen musste sich Jacqueline Heim im Siebenkampf mit 4530 Punkten nur knapp geschlagen geben. Sie lieferte damit ihr bestes Ergebnis seit vier Jahren ab. Mit einer neuen persönlichen Bestleistung im Kugelstoßen von 13 Metern und starken 5,25 Metern im Weitsprung sowie konstant guten Laufdisziplinen (200 Meter in 27,30 Sekunden und 800 Meter in 2:37,25 Minuten) belegte sie den zweiten Platz.

Im Siebenkampf der Juniorinnen gingen mit Lisa Kugelstadt (U 18) und Johanna Acs (W 14) gleich zwei Debütantinnen an den Start. Besonders im abschließenden 800-Meter-Lauf zeigten beide mit starken Zeiten (Acs: 2:31,71 Minuten und Kugelstadt mit 2:57,29 Minuten) ihren Kampfgeist.

Das Mehrkampf-Meeting in Schutterwald war der Saisonabschluss einer immer noch durch die Pandemie geprägten Saison 2021. "Die Leichtathletikabteilung des TV Lahr ist mit der Bilanz der Saison sehr zufrieden. Es hat sich gezeigt, dass das Mehrkampfteam wieder wächst und auch überregional konkurrenzfähig ist", so der Verein.