Gut reagiert hat eine Frau aus Rotenzimmern, die einem Trickbetrüger nicht auf den Leim gegangen ist. Die Polizei stellt aktuell vermehrt Betrugs-Anrufe in Rottweil fest. (Symbolbild) Foto: ronstik –­stock.adobe.com

Ein Beamter der "Vollzugsbehörde Stuttgart" hat einer Rotenzimmernerin am Dienstag am Telefon erklärt, gegen sie laufe ein Pfändungsverfahren. Da ist die Frau skeptisch geworden. Zurecht, denn der Anrufer war ein Betrüger, der an ihr Geld wollte.

Dietingen-Rotenzimmern - Ein Telefonbetrüger hat am Dienstag eine Frau aus Rotenzimmern kontaktiert, weshalb sie sich an die Polizei wandte. Der Anruf erfolgte per Bandansage von einem angeblichen Beamten der "Vollzugsbehörde Stuttgart" mit einer Stuttgarter Vorwahl.

Der Frau erklärte der Anrufer, dass gegen sie ein Pfändungsverfahren eingeleitet wurde und sie eine Nummerntaste am Telefon betätigen soll. Weil sie sich das nicht vorstellen konnte, legte sie richtigerweise auf.

Die Polizei stellt in letzter Zeit wieder vermehrt Anrufe von Telefonbetrügern im Kreis Rottweil fest. Auch diese Masche jetzt ist nicht ganz neu. Bereits die Bundesnetzagentur wies 2021 darauf hin, dass es keine "Vollzugsbehörde Stuttgart" gibt, betont die Polizei. Zahlungsaufforderungen von echten Mahngerichten ergehen stets schriftlich.

Wenn Verbraucher der Aufforderung aber nachgekommen sind und die genannte Taste gedrückt haben, sollten sie ihre Telefonrechnungen besonders sorgfältig kontrollieren, ob und wie die Verbindung in Rechnung gestellt wird.