Viele Stunden ihrer Freizeit haben für die Verwandlung der Räume in einem Abbruchhaus in die tolle "Tante-Rosa-Bar" geopfert. Foto: Wolf Quelle: Unbekannt

Oberndorf - Mehr als 50 Besenwirtschaften, Festhütten, Buden, Stände, Zelte sowie die Festhallen beim Gymnasium werden beim Narrentag in Oberndorf ihre Tore öffnen

Oberndorf - Mehr als 50 Besenwirtschaften, Festhütten, Buden, Stände, Zelte sowie die Festhallen beim Gymnasium werden beim Narrentag in Oberndorf ihre Tore öffnen, um den Tausenden von Narren und Zuschauern die Gelegenheit zu geben, sich für große närrische Umzüge und lange Nächte zu stärken und den Durst zu löschen.

Zum Teil sind viele Oberndorfer schon seit einigen Wochen dabei, Besenwirtschaften liebevoll und originell für das große närrische Ereignis herzurichten.

Stellvertretend für all diese Narrenfreunde, die unzählige Stunden ihrer Freizeit dafür opfern, dass Oberndorf beim Narrentag vom 15. bis 17. Januar neben Gastfreundschaft auch viele Möglichkeiten zum geselligen, lebenslustigen Beisammensein zu bieten hat, werden hier die Arbeiten und Vorbereitungen in der "Tante-Rosa-Bar" im zum Abbruch bestimmten Haus Wettestraße 10 vorgestellt.

Bei Stadt auf offene Ohren gestoßen

Die Idee, hier eine Besenwirtschaft einzurichten, hatte Alwin Grossmann. Bei der Stadt, die Eigentümer des Hauses ist, stieß er damit auf offene Ohren. "Die Verhandlungen mit der Stadt wegen eines Mietvertrags verliefen im Sommer völlig problemlos", betont Grossmann. Rasch hatte er auch ein "Bauteam" mit bewährten Kräften zusammen.

Unter der recht stringenten Fuchtel des erfahrenen Bauleiters "Sepp" Schneiderhan strichen, hämmerten, bohrten und sägten ab November 2009 Michael Meier (Kreativleiter), Werner Ade (für die Verlegung der gesamten Elektrik verantwortlich), Alwin Grossmann und andere Helfer, um die alten, doch recht verwahrlosten Räume in eine tolle Fasnetsbar zu verwandeln.

Aber auch Tanja und Ingrid Messerschmied, Heike Schneiderhan und andere Helferinnen spuckten tatkräftig in die Hände und brachten ihren weiblichen Geschmacksinn und ihre Stilsicherheit ein, wenn es um die Einrichtung der Bar ging. "Wir mussten die gesamte Infrastruktur herrichten, vom Strom über das Wasser bis hin zur Heizung", unterstreicht Grossmann.

Am Narrentag brechen rose Zeiten an

Nomen est omen: Schon der Namen deutet an, was die Besucher in der "Tante-Rosa-Bar", übrigens neben dem "Küferstüble" und der "Küferkatakombe" die einzige Bar mit eigener und direkter Fußgängerampel, erwartet, nämlich eine originelle Gestaltung in Rosa durch mehrere Räume:

rosa Wände, hinter der 7.50 Meter langen, rot-schillerndem Bartheke mit rund 50 Barbie-Puppen geschmückt, Lichterketten und -schlangen, ein Chill-Out-Raum mit weichen Plüschsofas und –sesseln, ein weiterer Raum mit kreativen Accessoires, einen Küchen- und Lagerraum sowie eine Toilettenanlage.

Die Bardamen werden die Gäste am Narrentag ganz in Rosa gekleidet und mit langen, rosa Ohren bedienen, das männliche Barpersonal trägt rosa Cowboy-Hüte und rosa Handschuhe.

Alwin Grossmann freut sich, dass nicht nur hier beim Projekt "Tante Rosa" die Helfer so toll mitgezogen haben, sondern auch darüber, dass in ganz Oberndorf sich so viele ehrenamtlich engagiert haben, um eine Besenwirtschaft einzurichten. "Wir können hier den Gästen nur dann einen wirklich tollen Narrentag bieten, wenn möglichst viele mitmachen und sich einbringen.

Und da ziehen die Oberndorfer halt wirklich an einem Strang." So hat unter anderem Robert Häring bereits seine Zelte hinter dem "Schützen" aufgeschlagen und ist damit für den Narrentag bestens gerüstet. Wir werden darüberhinaus auch noch die eine oder andere weitere Besenwirtschaft vorstellen.

Von Peter Wolf