Blaulicht und Einsatzfahrzeuge en masse waren am Donnerstag ab 12 Uhr im Einsatz. Die Ausgangslage: Ein Paketfahrer hatte in seinem Fahrzeug verdächtige Gerüche ausgemacht – und die Polizei alarmiert. Sofort wurden aufgrund von möglichen Gefahrstoffen alle Hebel in Bewegung gesetzt: Der Gefahrgutzug war ebenso vor Ort wie die Feuerwehren Schenkenzell, Schiltach, Schramberg und Rottweil.
Schenkenzell - "Fünf Pakete werden untersucht", meldete Feuerwehr-Pressesprecher Sven Haberer vor Ort. Es seien brennbare Stoffe in der Luft. Der Verkehr auf der B 294 wurde von der Polizei innerörtlich umgeleitet. Rings um den Transporter wurden Absperrbänder angebracht, damit niemand dem Fahrzeug zu nahe kommen konnte. Die Anwohner waren verständlicherweise in heller Aufregung angesichts der Armada von Einsatzfahrzeugen. Atemschutzträger der Feuerwehr näherten sich dem Fahrzeug, um die verdächtigen Pakete zu untersuchen.
Wenig später kam die erlösende Nachricht von Sven Haberer: "Es handelte sich um eine Knoblauchpaste, die ausgelaufen ist. Der Geruch war ähnlich wie der von Gasen, der Fahrer hat also richtig reagiert."
Die Erleichterung war allen Beteiligten ins Gesicht geschrieben. Die Einsatzkräfte konnten daraufhin wieder abrücken und auch der Paketfahrer, der auch Frau und Kind auf seiner Tour dabei hatte, musste nicht zur Untersuchung ins Krankenhaus.
Die Einsatzleitung hatte der Schenkenzeller Kommandant Andreas Haag, technischer Einsatzleiter war Werner Storz, den Gefahrgutzug leitete Emmanuel Reuss und als Fachberater Chemie war Michael Sowa vor Ort.