Bürgermeisterin Kerstin Brenner (rechts) und VHS-Geschäftsführer Mario Gotterbarm freuen sich, dass Monika Rinderknecht wieder die Haiterbacher Zweigstelle der Volkshochschule in Haiterbach leitet. Foto: Priestersbach

Monika Rinderknecht ist wieder auf den Posten als Zweigstellenleiterin der Volkshochschule Oberes Nagoldtal in Haiterbach zurückgekehrt. Lebenslanges Lernen und Gesundheitskurse liegen ihr am Herzen.

In dieser ehrenamtlichen Funktion hatte sie bereits sieben Jahre lang zwischen 2016 und 2023 Akzente in der Kuckuckstadt gesetzt – wobei Monika Rinderknecht betont: „Die Volkshochschule ist mein Ding, denn lebenslanges Lernen ist superwichtig.“

 

Froh ist man aber auch im Haiterbacher Rathaus, dass „es nahtlos weitergeht“, wie Bürgermeisterin Kerstin Brenner deutlich macht. Nachdem sich die seitherige Zweigstellenleiterin Alexandra Ertunc-Teufel beruflich anderweitig orientiert hatte, fiel Monika Rinderknecht der Entschluss nicht schwer, wieder in dieser Funktion bei der VHS einzusteigen.

VHS lebt von Zweigstellen

Wie Mario Gotterbarm, Leiter der Volkshochschule im Oberen Nagoldtal, unterstreicht, lebe die Volkshochschule davon, dass die acht Zweigstellen um Nagold herum ehrenamtliche Leitungen haben, „die lokal vernetzt sind und für Bildung brennen“. Denn das große VHS-Aufgabenfeld lasse sich von der Zentrale in Nagold aus nicht bewältigen – und „für das Bildungsangebot vor Ort benötigen wir engagierte Leiterinnen“.

Mit Blick auf den ehrenamtlichen Charakter dieser Tätigkeit ließ Mario Gotterbarm nicht unerwähnt, dass man von der gewährten Aufwandsentschädigung allein seinen Lebensunterhalt kaum bestreiten könne. Doch handele es sich gleichwohl um „eine reizvolle Aufgabe, wenn man etwas gestalten und das Kursprogramm mitentwickeln will“.

Positiv sieht er zudem den Umstand, dass Monika Rinderknecht durch ihre mehrjährige Tätigkeit als VHS-Leiterin in Haiterbach wie auch in der Nagolder Geschäftsstelle „weiß, wie Volkshochschule funktioniert“.

Vorgängerin übernahm in schwieriger Zeit

Bei dieser Gelegenheit erinnerte Mario Gotterbarm ebenfalls daran, dass Alexandra Ertunc-Teufel die VHS-Zweigstelle in Haiterbach in schwierigen Zeiten nach Corona übernommen hatte. Dennoch wurde im Mehrgenerationenhaus viele Dinge auf die Beine gestellt, an die Monika Rinderknecht nun anknüpfen könne, wie der VHS-Chef beispielsweise mit Blick auf die Qualifizierung digitaler Kompetenzen feststellte.

Für Bürgermeisterin Kerstin Brenner wäre es daneben wünschenswert, in der Haiterbacher Festhalle gemeinsam mit der Volkshochschule kulturelle Veranstaltungen zu planen. So sammle man derzeit gemeinsam entsprechende Ideen, wie beispielsweise für Kino-Vorführungen. Doch auch die Küche in der Burgschule könne für Kochkurse genutzt werden. Denkbar seien zudem Angebote des betrieblichen Gesundheitsmanagements für die städtischen Mitarbeiter in Haiterbach.

Delle durch Corona-Maßnahmen

Der Ausbau von Gesundheitskursen war für Monika Rinderknecht schon immer wichtig – ebenso das große Angebot an Schwimm- und Wassergymnastikkursen im Haiterbacher Hallenbad. Vor Corona wurde hier jährlich rund 50 Kurse angeboten. Zwar würden gerade Schwimmkurse im Volkshochschulbereich nach wie vor stark nachgefragt, weiß der VHS-Geschäftsführer.

Doch habe Corona für eine „große Delle im Gesundheitsangebot“ gesorgt, so Mario Gotterbarm mit Blick auf den Schwund entsprechender Dozenten. Deshalb sei man intensiv auf der Suche nach entsprechenden Referenten, die von der Volkshochschule natürlich bei der Qualifizierung unterstützt werden.