Dem VfL Nagold reichte ein 2:2-Remis am letzten Spieltag gegen den direkten Konkurrenten aus Empfingen für die Vizemeisterschaft und den Relegationsplatz.
Es war eine beeindruckende Kulisse im Reinhold-Fleckenstein-Stadion – und die 1300 Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Aus Sicht der Gastgeber gab es die Vizemeisterschaft und das damit einhergehende Relegationsticket zu bejubeln. Neutrale Beobachter sahen ein Fußballspiel mit viel Tempo, Feuer und vier Toren. Einzig die mitgereisten Anhänger der SG Empfingen mussten an diesem Freitagabend enttäuscht die Heimreise antreten.
Torverhältnis entscheidet
Das 2:2-Unentschieden vor heimischer Kulisse war genug für den VfL. Mit jeweils 60 Zählern waren die beiden Kontrahenten punktgleich in dieses Entscheidungsspiel am letzten Spieltag gegangen. Aufgrund ihrer schlechteren Tordifferenz hätten die Gäste aus Empfingen jedoch einen Sieg gebraucht, um sich in der Tabelle noch an den Nagoldern vorbeizuschieben. Und tatsächlich sah es zwischenzeitlich nach eben jenem Auswärtserfolg aus.
Emfpinger Doppelschlag und Ausgleich vom Punkt
Nachdem die Gastgeber bereits in der vierten Minute in Person von Fabian Mücke, der nach einem Eckball per Kopf zur Stelle war, in Führung gegangen waren, drehte die SGE die Partie innerhalb weniger Minuten durch zwei schön herausgespielte Treffer von Pascal Schoch (15.) und Philipp Kress (17.). Doch noch vor dem Halbzeitpfiff glich der VfL Nagold aus, als Elias Bürkle nach einer halben Stunde beim Foulelfmeter die Nerven behielt.
Ampelkarte in der Nachspielzeit
Nach dem Seitenwechsel hatten beide Mannschaften noch die ein oder andere Gelegenheit, um das Spiel für sich zu entscheiden. In einer hektischen Schlussphase warfen die Gäste nochmals alles in die Waagschale, wurden aber nicht mehr mit einem dritten Treffer belohnt. In der siebten Minute der Nachspielzeit sah der eingewechselte Panagiotis Karapidis die doppelte gelbe Karte wegen Meckerns und musste frustriert den Rasen frühzeitig verlassen. Wenig später ertönte der von einem Großteil der 1300 Zuschauer lautstark bejubelte Schlusspfiff.