Den Abstieg aus der Verbandsliga wird der VfL Nagold wohl nicht mehr verhindern können, aber mit einem Sieg gegen den VfL Sindelfingen kann er immerhin zwei Plätze in der Tabelle gutmachen.
VfL Nagold – VfL Sindelfingen (Samstag, 15.30 Uhr). Ein Punkt beim Tabellenführer TSV Essingen – das zeigt, dass die Verbandsliga-Fußballer der VfL Nagold gewillt sind, die Saison sportlich fair zu Ende zu spielen. Denn bei acht Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz muss man inzwischen im Reinhold-Fleckenstein.Stadion der Wahrheit ins Auge sehen: Abstieg.
Aber in der Tabelle kann man mit einem Sieg über den VfL Sindelfingen auf einen Schlag zwei Plätze gutmachen und das hört sich auf jedem Falle besser an als Vorletzter zu sein. Hand aufs Herz: Eine Platzierung in diesem Bereich hätte sich die Mannschaft auch verdient. Alle hatten gewusst, dass der Aufstieg in die Verbandsliga nach dem Abgang von drei Leistungsträgern schwierig werden würde. Als sich zu dem Trio Walter Vegelin, Niklas Schäuffele und Carlos Konz auch noch die Langzeitverletzungen von Chris Wolfer, Bubacarr Sanyang, Tobias Essig, Dominik Pedro und zuletzt Elias Bürkle gestellten, war das Schicksal des VfL abzusehen.
Sich selbst der Hoffnung beraubt
In wie weit der eine oder andere Veränderungswunsch im Team in die Ergebnisse der vergangenen Wochen Einfluss gehalten hatte, ist schwer abzuschätzen. Fakt ist jedoch, dass sich der VfL Nagold durch die nicht einkalkulierte Niederlage bei der SKV Rutesheim selbst der letzten Hoffnung beraubt hatte.
Mit dem Abgang von Lysander Skoda steht nun der nächste Wechsel von einem Führungsspieler fest, der zum FC Holzhausen wechselt. Dazu werden Dominic Pedro (Spielertrainer beim FV Calw), Amin Latifovic (GSV Maichingen) und David Weinhardt (VfL Sindelfingen) den Vfl Nagold verlassen. Für den Ex-Gechinger birgt die Partie am Samstag natürlich eine ganz besondere Brisanz. Sollte er mit dem VfL Nagold wie im Hinspiel (4:1) erneut gegen den VfL Sindelfingen gewinnen, könnte er die Daimlerstädter mit in die Landesliga ziehen. Denn die Elf von Roberto Klug steht vor dem 31. Spieltag mit einem Punkt Rückstand auf dem ersten Abstiegsplatz und ist gezwungen, in Nagold zu gewinnen.