Berk Özhan war der entscheidende Mann im Nagolder Reinhold-Fleckenstein-Stadion. Foto: Eibner-Pressefoto//Tobi Baur

Marcel Schuon feierte im wfv-Pokal seinen Einstand als Trainer beim VfL Nagold. Im Mittelpunkt gegen den Verbandsligisten VfL Pfullingen stand Berk Özhan.

Trainer Marcel Schuon hat mit seiner Elf das erste Pflichtspiel hinter sich. In der ersten Runde des wfv-Pokals ging es gegen den VfL Pfullingen. Bis kurz vor Schluss war das Spiel gegen die favorisierten Gäste offen, dann kam es zur entscheidenden Szene dieser Partie in der ersten Runde.

 

Marcel Schuon hat die Qual der Wahl

Eine Mannschaft auf dem Platz – eine Mannschaft auf der Ersatzbank: Marcel Schuon, der Nachfolger von Armin Rezepagic, hatte vor seinem ersten (Pflicht-)Spiel mit dem VfL Nagold auf der Bank die Qual der Wahl. Seine erste Aufstellung beinhaltete einige Überraschungen. So hatte die Defensivabteilung mit Jeremie Arlt, Nick Schweizer, Marc Rück und Nico Graf in dieser Form noch nie zusammengespielt, in der Offensive waren beim VfL Jan Beifuß und Stefan Wurm zu sehen, Chris Wolfer hatte die Nagolder als Kapitän auf den Platz geführt.

Allerdings hielten sich die Akteure dort nur für kurze Zeit auf, dann besorgte ein Gewitter eine längere Unterbrechung.

Nur wenige aufregende Szenen

„Der Schiedsrichter hat die Jungs kurz nass werden lassen und dann vom Platz geholt“, blickte Raphael Schaschko auf die ersten Minuten zurück. Nach der Unterbrechung lief das Spiel ohne große Höhepunkte der ersten Halbzeitpause entgegen. „Vieles blieb noch Stückwerk, der VfL Pfullingen präsentierte sich weitgehend unauffällig“ – so beschreibt der sportliche Leiter des VfL Nagold den (Pokal-)Start in die Saison 2024/25.

Daran änderten auch die zweiten 45 Minuten wenig, in denen Nico Gaiser den Ex-Neubulacher Stefan Wurm im Sturm ersetzte. Auch der zweite Teil des Sturmduos Wurm/Beifuß sah den Schlusspfiff von der Bank, denn nach gut einer Stunde löste der Ex-Deckenpfronner Robin Braun Jan Beifuß ab. Richtige Torchancen blieben jedoch Mangelware. Vor allem Nagolds Keeper Joel Mogler durfte sich gegen den Verbandsligisten über einen ausgesprochen ruhigen Nachmittag freuen.

Schuons glückliches Händchen

In der 74. Minute machte VfL-Kapitän Chris Wolfer für Berk Özhan Platz – und der Wechsel entpuppte sich nur acht Minuten später als Glücksgriff. Nach dem späten Nagolder Führungstreffer (82.) blieb dem Verbandsligisten (Saison 2023/24 Rang elf) nur noch wenig Zeit, das Ergebnis in Richtung Ausgleich zu korrigieren.

Gegner steht erst am Mittwoch fest

Der Landesliga-Vizemeister spielte im heimischen Stadion die Restzeit gekonnt von der Uhr und kann sich am kommenden Samstag in der zweiten Runde des wfv-Pokals auf den Sieger der Partie TSF DornhanTSV Frommern freuen. Dieses Spiel findet erst am kommenden Mittwoch (24. Juli, 19.30 Uhr) in Dornhan statt.

VfL Nagold – VfL Pfullingen 1:0 (0:0)

VfL Nagold: Joel Mogler (Tor) – Jeremie Arlt, Nick Schweizer, Nico Graf, Marc Rück, Frederic Fleischle, Jan Beifuß (66. Robin Braun), Elias Bürkle, Chris Wolfer (74. Berk Özhan), Stefan Wurm (46. Nico Gaiser), Johannes Fleischle (86. Jonny Rothfuß).

Tor: 1:0 Berk Özhan (82.).

Schiedsrichter: Jonas Toranzo (Wessingen) – Jean-Marcel Kirigenda, Claudius Strobel.

Zuschauer: 160.