Der letzte Spieltag der gemischten E-Jugend des VfL Nagold war besonders spannend. Schließlich war er als VR-Talentiade ein Teil der Talentsichtung auf Bezirksebene.
In Nagolds Bächlenhalle ging dieser Tage die VR-Talentiade-Sichtung des Jahrgangs 2014 über die Bühne. Zum wiederholten Mal hatte die Handballabteilung des VfL Nagold mit Unterstützung der Volksbank Nagold diesen spannenden E-Jugend-Spieltag organisiert, bei dem es auch darum ging, besonders talentierte Handballerinnen und Handballer zu entdecken.
Dafür bildete der letzte Spieltag der E-Jugend-Endrunde den perfekten Rahmen für die Talentsichtung. Und so traten in Nagold neben dem Team des VfL die Mannschaften des TSV Altensteig, die HSG Schönbuch 2 und das Handballteam Heckengäu an.
Spannende Spiele waren da garantiert. Dabei traten gemischte Teams an, also Jungs und Mädels gemeinsam. Und für den Handballernachwuchs ist es zudem eine Besonderheit, dass er bei diesem Format im 6+1 antritt – also mit sieben Spielern und auf das ganze Feld wie bei den Großen. Nur das Tor wird noch in der Höhe etwas verkleinert.
Viel Talent auf dem Feld
Dem voraus gingen in der Hinrunde muntere Spieltage, auf denen unter anderem auf das kleinere Feld im System mit 4+1 gespielt wurde – also mit einem Torwart und vier Feldspielern.
Bei der VR-Talentiade in der Nagolder Bächlenhalle ging es also handballerisch schon richtig zur Sache. Und natürlich war da viel Talent auf dem Feld zu beobachten, und zwar in allen Mannschaften.
Die Volksbanken Raiffeisenbanken in Württemberg haben das Konzept der VR-Talentiade 2001 zusammen mit den Sportfachverbänden der Sportarten Fußball, Handball, Leichtathletik, Ski, Tennis und Turnen aufgestellt.
Im bereits 25. Jahr der Kooperation begann die Veranstaltungsreihe nun mit der ersten Runde, der VR-Talentiade-Sichtung. Dabei ist in jeder E-Jugend-Staffel der acht HVW-Bezirke immer ein Spieltag gleichzeitig auch eine VR-Talentiade. In diesem Fall wie bereits vergangenes Jahr in Nagold.
Alle Teilnehmer des Talenttages in Nagold erhielten Medaillen und Urkunden überreicht und hatten die Chance, sich für die zweite Runde, den Bezirksentscheid, zu qualifizieren.
Bei den Handballern des VfL Nagold richtet man die VR-Talentiade besonders gern aus und macht damit auch deutlich, welch hohen Stellenwert die Jugendarbeit in dem Verein einnimmt. Obwohl Nagold keine Handball-Hochburg ist, war man in dieser Saison in nahezu allen Jugenden mit Teams vertreten, nur eine weibliche C-Jugend konnte nicht gemeldet werden.
Auch außerhalb des Trainings ist viel geboten
Auch bei den jüngsten ist der Zulauf im Verein groß. Das beginnt bei den Minis. Dann folgt die F-Jugend, die als gemischtes Team auch schon erste Spielerfahrungen sammeln konnte. In der E-Jugend meldete der VfL für die 4+1-Spieltage sowohl ein Jungs- als auch ein Mädchenteam.
Für den seit einigen Jahren stetig anwachsenden Handball-Nachwuchs stellt der Verein aber auch außerhalb des Trainingsbetriebs und der Spiele einiges auf die Beine. Ein gemeinsames Sportwochenende für Jugendliche auf dem Kapf gehört genauso erwähnt wie die Besuche bei Bundesligaspielen oder die Teilnahme an einem großen Sommerturnier – Übernachtung inklusive. Und auch an den Grundschulen ist der VfL Nagold mit Handballaktionen präsent, die schließlich in einem spannenden Grundschulturnier gipfeln.
Bei den Aktiven ist die Frauenmannschaft als Verbandsligist das sportliche Aushängeschild des Vereins. Das Männerteam tritt in der Bezirksliga an. Und in beiden Teams sind etliche Spielerinnen und Spieler, die in jungen Jahren auch schon an VR-Talentiaden teilgenommen haben.