Jan Beifuß schoss das vorerst letzte Tor auf dem Kunstrasenplatz des Nagolder Reinhold-Fleckenstein-Stadions – denn nun verfügt auch der Rasenplatz über Flutlicht. Foto: Albert M. Kraushaar

Bereits an diesem Freitagabend empfängt der VfL Nagold im Landesliga-Derby den VfL Sindelfingen. Das Spiel wird in die Vereinshistorie eingehen, denn es weiht die Flutlichtanlage im Nagolder Stadion ein.

VfL Nagold – VfL Sindelfingen (Freitag, 19 Uhr). „Das Freitagabend Heimspiel gegen den VfL Sindelfingen ist mehr als nur ein Derby. Es ist gleichzeitig der Rahmen für die offizielle Einweihung der neuen Flutlichtanlage“, kündigte Nagolds Trainer Armin Redzepagic für das Spiel in der Fußball-Landesliga gegen den VfL Sindelfingen an.

 

Redzepagic sehr zufrieden

Neben den beiden Verbandsliga-Absteigern VfLNagold und dem VfL Sindelfingen spielen an diesem Freitag in der Landesliga zudem die Young Boys Reutlingen gegen den TSV Ofterdingen. Den Young Boys, der SG Empfingen mit Neuzugang Pascal Schoch, dem TSV Ehningen sowie den beiden Absteigern aus der Verbandsliga wurde eine Führungsrolle in dieser Saison zugetraut. Der VfL Nagold ist in die mit einem regelrechten Lauf gestartet, das 2:0 beim SV Seedorf war der siebte Sieg in der laufenden Saison. Es gab zwar ein paar brenzlige Situationen, aber unter dem Strich war der Sieg verdient, „weil der VfL trotz erneuter Umstellungen am Ende die effektivere Mannschaft stellte“, so der Seedorfer Co-Trainer Marc Agyemang. Redzepagic zeigte sich nach den 90 Minuten in Seedorf sehr zufrieden

Fünf Punkte Rückstand

Sein nächster Gegenüber, Roberto Klug vom VfL Sindelfingen, war dagegen nach dem 1:4 gegen den TSV Ehningen restlos bedient. „In unserer gegenwärtigen Verfassung sind wir mit Blick auf die Spitzenplätze nicht konkurrenzfähig“, lautete sein Urteil. Vor der Heimniederlage mussten sich die Daimlerstädter schon mit einem 1:1-Unentschieden bei Croatia Reutlingen zufriedengeben, was in Summe einen Rückstand von fünf Punkten auf die Spitze zur Folge hatte. Eine Niederlage nun im Nagolder Reinhold-Fleckenstein-Stadion würde die Differenz auf die Nagolder auf neun Punkte anwachsen lassen.

Die Rotationsmaschine

Während Klug verletzungsbedingt immer auf die gleichen Spieler zurückgreifen muss und nur wenige Optionen hat, kommt beim VfL Nagold so langsam der ganze Kader in Schwung: Burak Tastan und Frederic Fleischle in ihrer neuen Rolle vor der Abwehr, Nick Schweizer die Innenverteidigung, Serach von Nordheim und Admir Osmicic über weite Strecken sehr souverän und Jürgen Schechinger mit seinen besten 60 Minuten beim VfL Nagold. Für ihn käme es zum Wiedersehen mit den Ex-Kollegen, vorausgesetzt, Redzepagic wirft nicht wieder die Rotationsmaschine an. Denn aktuell muss er mit Laurenziu Biemel, den zweifachen Torschützen von Seedorf Jan Beifuß, Christos Thomaidis, Tobias Essig, Matthias Rauser, Berk Özhan und Philipp Schäuble gleich sieben Offensivkräfte über Einsatzzeiten bei Laune halten. Und die Zahl wächst. In Seedorf hatte erstmals wieder Elias Bürkle auf der Bank Platz genommen.