Der VfH Schwenningen kann noch in die Landesliga aufsteigen. Indes laufen die Planungen für eine Spielgemeinschaft mit der TGS bereits.
Wenn die Handballer des VfH Schwenningen am nächsten Wochenende (24./25. Mai) in der Relegation gegen die HSG St. Leon/Reilingen die Chance auf den Aufstieg in die Landesliga haben, wird das Team von Manuel Hertz-Eichenrode mit gemischten Gefühlen in diese Partie gehen. „Eigentlich habe ich nicht das Gefühl, dass wir uns das verdient haben“, meint der Schwenninger Cheftrainer offen und ehrlich. „Und andersherum finde ich es nicht richtig, dass unser Gegner als Tabellensechster der Landesliga jetzt um den Klassenerhalt bangen muss.“
Trotzdem „alles versuchen“
Trotz der gedrückten Freude auf die durch die Umstrukturierung der Bezirke möglich gemachte Aufstiegschance werde der VfH „natürlich alles versuchen“, so Hertz-Eichenrode. „Unser Ziel ist und bleibt der Aufstieg. Wenn nicht dieses Jahr, dann nächste Saison mit der neuen SG“, erzählt der Coach. Eine neue Spielgemeinschaft? Dabei bezieht er sich auf den geplanten Zusammenschluss des VfH mit dem anderen Schwenninger Klub, der TGS. Der Antrag auf eine solche Neuformierung wurde fristgerecht eingereicht – alle weiteren Details sollen aber in den kommenden Wochen und Monaten noch geklärt werden. Der sportliche Fokus liegt aktuell selbstverständlich erst einmal auf den anstehenden Relegationsspielen.
Beide Seiten – den VfH und die TGS – verbindet eine gewisse Unzufriedenheit mit den Leistungen in der abgelaufenen Saison. „Unser Ziel war es, in die Top-3 zu kommen – das haben wir leider nicht geschafft“, resümiert Daniel Mink, der Cheftrainer der TG Schwenningen, die in der Bezirksliga am Ende Fünfter wurde. Eine Erwartungshaltung für die kommende Spielzeit kann er aktuell noch nicht formulieren – dafür ist die kurz- und mittelfristige Zukunft schlichtweg zu offen. „Wir werden aufgrund von ein paar Abgängen nicht genug Spieler für die kommende Runde haben. Deshalb ist die Spielgemeinschaft die beste Lösung“, ist sich Mink sicher. Wie viele aktuelle TG-Spieler künftig für diese SG auflaufen werden – und in welcher Liga der Zusammenschluss der Reserven an den Start gehen wird – ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht festgelegt.
Personelle Sorgen
Auch aufseiten des VfH erhofft man sich von der kommenden Spielgemeinschaft personelle Entlastung: „Diese Saison hatten wir viele Ausfälle, weshalb uns in einigen Spielen auch die Körner gefehlt haben. Insgesamt haben wir zu viele Partien blöd verloren“, geht Manuel Hertz-Eichenrode mit seiner Mannschaft ins Gericht. Auch für den Bezirksoberligisten war Rang 5 am Ende nicht zufriedenstellend.