Zwölf VfB-Spieler weilen auf Länderpsielreise. Der Rest übt, das Spiel zu verlagern. Hier die Bilder.
Stuttgart – Wenn man den VfB Stuttgart spielen sieht, kann man es manchmal kaum glauben. Aber: Die meisten VfB-Profis sind tatsächlich Nationalspieler. Das fällt vor allem in Länderspiel-Wochen wie dieser auf. Zwölf VfB-Spieler waren am Mittwoch für ihre Nationalmannschaften abgestellt.
Beim Warmmach-Spielchen schoben sich also gerade einmal sechs Feldspieler und zwei Torhüter der ersten Mannschaft die Bälle zu. Selbst bei diesen sechs waren noch zwei Nationalspieler dabei, nämlich Christian Gentner und Cristian Molinaro, die aber in letzter Zeit von ihren Nationaltrainern nicht nominiert werden. Und dann drehte mit Serdar Tasci sogar noch ein Nationalspieler auf einem Nebenplatz ganz alleine seine Runden. Der VfB-Kapitän machen derzeit muskuläre Probleme zu schaffen.
Ebenfalls nicht im Mannschafttraining: Georg Niedermeier. Der Abwehrspieler hat im Spiel gegen Freiburg eine Rippenprellung erlitten und absolvierte mit Physiotherapeut Gerhard Wörn individuelle Übungen.
Immer in Überzahl
Damit eine richtige Übungseinheit stattfinden konnte, orderte Bruno Labbadia elf Spieler von der zweiten Mannschaft auf den Trainingsplatz. Das waren die VfB-II-Spieler, die am Vorabend bei der 2:3-Niederlage gegen Wacker Burghausen nicht in der Anfangself standen. Die Startelf ließ VfB-II-Trainer Jürgen Kramny auslaufen.
Bruno Labbadia konnte bei seinen Übungen somit auf 17 Spieler zurückgreifen. Auf seinem Trainingsplan stand das Passspiel. Je Sieben Rote bekamen ein gelbes und ein orangefarbenes Leibchen, die restlichen drei ein blaues. Sie unterstützten die jeweils ballführende Mannschaft, die also immer in Überzahl agierte. Es ging darum, das Spiel breit zu machen, es zu verlagern und bei Ballverlust beziehungsweise Ballgewinn schnell umzuschalten.
Zunächst war das Ziel den Ball nur in den eigenen Reihen zu halten. Dann galt es, das Spielgerät durch Hütchen zu schieben, die auf dem ganzen Platz verteilt waren. Schließlich kamen beim Abschlusskick doch noch Tore ins Spiel. Die Daheimgebliebenen durften also nicht nur passen, sie durften auch noch Tore schießen.
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