Timo Werner lässt seine Zukunft beim VfB offen Foto: dpa

Timo Werner lässt nach dem 0:2 gegen Bayer Leverkusen seine Zukunft beim VfB Stuttgart offen, was Sportvorstand Robin Dutt zu einer kleinen Spitze veranlasst.

Stuttgart - Nein, es war nicht der Tag des Timo Werner. Torchancen nicht genutzt, früh ausgewechselt, Spiel verloren. Besser lief es für den VfB-Angreifer nach dem 0:2 gegen Bayer Leverkusen in den anschließenden Interviews. Zumindest, als die Frage auf seine Zukunft auf dem Wasen kam. Borussia Dortmund und RB Leipzig sollen an ihm interessiert sein. Also: Werden Sie in der kommenden Saison noch beim VfB spielen, Herr Werner? Der 20-Jährige umkurvte den Frager gekonnt und meinte: „Ich konzentriere mich nur auf diese Saison. Um die nächste kümmere ich mich nicht.“

Ein Bekenntnis klingt anders. Ein solches ist auch von Daniel Didavi nicht zu vernehmen. Der Mittelfeldspieler soll sich mit dem VfL Wolfsburg weitgehend einig sein. Und dann wäre noch Filip Kostic, dessen Abgang – wohin auch immer – VfB-Sportvorstand Robin Dutt sicher nicht ganz unvorbereitet treffen würde. Alle Drei haben gegen Leverkusen nicht unbedingt geglänzt, was zu der Frage führt, ob das Wechseltheater nicht auch ein Grund dafür ist, warum es bei den Roten derzeit nicht so richtig rund läuft.

Dutt scherzt: Bei 200 Millionen fangen wir an nachzudenken

Dutt wollte das nicht so stehen lassen, zumindest nicht als Ausrede. „Wir haben März, da ist es völlig normal, dass spekuliert wird.“ Für seine Kandidaten hatte er folgenden Tipp parat: „Wenn es um die Zukunft eines Spielers geht, hilft ihm am meisten, wenn er in der Gegenwart gut spielt.“ Was sich durchaus als kleine Spitze interpretieren lässt. Konkretes ließ sich Dutt nicht entlocken, auch nicht zu einer möglichen Vertragsverlängerung mit Georg Niedermeier („Nach wie vor in guten Gesprächen“). Der Innenverteidiger lotet derweil seinen Marktwert aus. „Ich bin ablösefrei, da will ich sehen, wo ich stehe“, sagte der 30-Jährige.

Und was die Causo Timo Werner angeht – da hatte Robin Dutt das letzte Wort. „Bei 200 Millionen fangen wir an nachzudenken“, scherzte er. Und: „Er kann Dida fragen, wie das ist, wenn ich sage, dass ein Spieler bleibt.“ Daniel Didavi ließ Dutt im vergangenen Sommer trotz Angebots nicht ziehen.